„Im Spiel – und nirgends so wie dort – lässt sich das Unendliche ins Endliche übersetzen,

das Göttliche ins Menschliche, das Ewige ins Zeitliche, das Ideale ins Unvollkommene.“

Gerald Hüther, Christoph Quarch

In: Hüther/ Quarch „Rettet das Spiel! Weil Leben mehr als funktionieren ist.“ München 2016

 

Thematische Kurssuche

Zur besseren Auffindbarkeit sind unsere Veranstaltungen thematisch zugeordnet. Bitte suchen Sie unter den Stichworten oder unter der Gesamtübersicht.

Programm / Selbsterfahrung

Fortbildung und Selbsterfahrung
Etwas über sich lernen, etwas Neues über sich erfahren, spielerisch die eigenen Grenzen sehen und erweitern. Mit dem psychodramatischen Verfahren in der Selbsterfahrung haben Sie die Chance, sich Altem zu stellen und Neues zu wagen.
Von der Familienaufstellung nach Moreno, den inneren Krafttieren, der Arbeit mit Bibliodrama oder auf der märchenhaften Suche nach eigenen Ressourcen – lassen Sie sich ein auf eine neue Realität („Surplus-Reality“ J.L. Moreno).

Weitere Möglichkeiten der Selbsterfahrung bieten wir:

Selbsterfahrungsgruppen mit Psychodrama

Dienstags: Gis Valenta, Psychodrama-Leiterin

Bitte informieren Sie sich im Institut über die laufenden Gruppen

Die Psychodramabühne und die Ebenen der Realität (230704)

Sa. 07.10.2023 09:30 - 17:00 Uhr
DozentInnen: Michaela Musenja

Die leere Bühne des Psychodramas ist ein einmaliger Ort, an dem die eigene Realität in ihrer Vielschichtigkeit und ihren Facetten dargestellt werden kann. Es ist ein Ort an dem das Konkrete, das Mögliche und das Imaginäre gleichzeitig existieren können. Der/die Protagonist*in wird über die erste Stufe der Bühne in den Ort der Surplus Reality begleitet und von dort wieder in den Gruppenraum, wo Erkenntnisse und Erleben geteilt und integriert werden.
Auch im echten Leben erleben wir verschiedene Realitäten, zwischen denen wir uns bewegen. Aus jedem Blickwinkel sieht die Realität ein bisschen anders aus. Sieht nicht jeder Mensch die vermeintlich objektive Realität durch die eigene Brille? Diese Komplexität erfährt im digitalen Raum einen weiteren Höhepunkt: In Videokonferenzen existieren wir gleichzeitig in der Dimension der eigenen Umgebung und im virtuellen Raum auf dem Bildschirm…
Gemeinsam werfen wir einen Blick auf die vielschichtigen Ebenen und die Deutungsoffenheit unserer Realitäten, wir experimentieren mit ihnen und gestalten gangbare Übergänge.
Morenos Bühne hilft uns, den Umgang mit verschiedenen Realitäten wunderbar zu klären.

Mit Krafttieren zu den Wurzeln deines Seins (235104)

Fr. 20.10.2023 (14:30 - 13:00 Uhr) - So. 22.10.2023 in Stuttgart
DozentInnen: Christel Lenz

In geführter Trance öffnen wir den Raum der tiefen Imagination und rufen unsere Krafttiere. Die Tiere werden Begleiter und Experten der Reise in unsere seelischen Landschaften. Sie übermitteln uns in inneren Szenen und Botschaften die Qualitäten und Fähigkeiten mit denen sie uns unterstützen möchten. Anschließend transportieren wir die inneren Prozesse und Botschaften auf die psychodramatische Bühne. Wir fragen die Tiere, ob wir in sie hineinschlüpfen dürfen, um in ihrer Ganzheit die Wurzeln unseres Seins zu spüren. Im Rollentausch erleben wir ihre unterstützenden Botschaften. Die leibhaftige Erfahrung des szenischen Spiels vertieft die innere Reise mit unseren Tier-Begleitern.
Grundlage des Seminars ist „The Personal Totempole Process PTPP“ nach Dr. Eligio Stephen Gallegos. PTPP verbindet das schamanische Wissen der Urvölker mit dem jungianischen und post-jungianischen Verständnis von inneren Bildern und aktiver Imagination.

Vorerfahrungen mit Psychodrama werden nicht vorausgesetzt.

Stopp - Nein sagen lernen - Abgrenzung wie geht das? (230607)

Sa. 11.11.2023 10:00 - 17:00 Uhr in Frankfurt Main
DozentInnen: Manuela Lunze

Wie zieht man eine Grenze zum Gegenüber? Wie schafft man es, dass die gesteckten Grenzen dauerhaft eingehalten werden?
Der Ursprung für die mangelnde Fähigkeit der Abgrenzung liegt oftmals in der Herkunftsfamilie. Die Botschaften der Eltern und die eigenen inneren Antreiber verhindern, dass wir gut für uns sorgen und uns erfolgreich
abgrenzen.
Jeder Teilnehmer*in hat die Gelegenheit seine/ihre speziellen Abgrenzungsprobleme nachzuspüren und Handlungsalternativen zu entwickeln.

Aufstellungsarbeit nach Moreno in Organisationen, Teams, Gruppen und Familien (233104)

Fr. 24.11.2023 (14:30 - 14:00 Uhr) - So. 26.11.2023 in Stuttgart
DozentInnen: Peter Wertz-Schönhagen

Die Aufstellungsarbeit nach J.L.Moreno bietet eine wissenschaftlich fundierte Methode mit sehr langer Tradition in der Arbeit mit Familien, Teams, Gruppen und Organisationen. Durch den Einsatz vielfältiger psychodramatischer und soziometrischer Techniken wird das kreative Potential aller am Prozess Beteiligten freigesetzt.
In der Aufstellungsarbeit geht es um das innere Bild eines Einzelnen von seiner Familie, Team, Gruppe oder Organisation. Aus der Vielfalt der psychodramatischen und soziometrischen Möglichkeiten wird jeweils die wirkungsvollste Form gewählt. Ziel ist es verborgene Ressourcen aufzuspüren und zu aktivieren, versteckte Botschaften zu spüren, Loyalitätskonflikte aufzudecken und damit zukunftsorientierte Lösungen zu entwickeln.
Dabei kommen Techniken wie Doppeln, Rollentausch und Spiegeln zum Einsatz.
Verschiedene Möglichkeiten zum Üben und Sich-Ausprobieren sind vorgesehen.

Begegnungen mit mir (230608)

Sa. 09.12.2023 09:00 - 17:00 Uhr in Bad Nauheim
DozentInnen: Laima Narbutaité de Flórez

Welche Rollen habe ich in meinem Leben? Welche sind stark und dominant? In welchen Rollen brauche ich Unterstützung?
Das Selbst ist nach Moreno keine feste starre Größe, sondern es entsteht aus dem Zusammenwirken der unterschiedlichen psychosomatischen, psychodramatischen und soziodramatischen Rollen. Im psychodramatischen Spiel können diese Rollen erlebt und hinterfragt werden, so dass sich überraschende oder weiterführende Aspekte eröffnen. Die Arbeit auf der Bühne kann uns helfen, unsere Beziehungen, unsere Handlungs- und Wahrnehmungsstile zu erkennen, zu verändern und zu heilen.
Wer möchte es ausprobieren und sich selbst auf der psychodramatischen Bühne begegnen? Wer hat Lust, sein Rollenrepertoire und damit die eigene Flexibilität und Kreativität zu erweitern?

Den Körper ins Spiel bringen – Körperorientierte Zugänge im Psychodrama (243101)

Fr. 12.01.2024 (15:00 - 15:00 Uhr) - So. 14.01.2024 in Stuttgart
DozentInnen: Ariella Pavoni

Der Körper übernimmt im Psychodrama ganz verschiedene Rollen: Er ist Bühne für Gefühle, Resonanzraum und Gedächtnis. Über den Körper bringen wir unsere Bedürfnisse zum Ausdruck und treten in Kontakt. Der Körper gestaltet Bewegung und Präsenz in verschiedenen Dimensionen des Raumes. Im Rollenatom werden wir uns diese Facetten genauer anschauen und sie im Hinblick auf die eigene Arbeit reflektieren. Die Psychodrama-Bühne lädt dazu ein, unsere Körperräume zu erleben und Zusammenhänge im Körper spielend zu verstehen. Es werden verschiedene Zugänge auf der Basis aktueller Körperkonzepte psychodramatisch erprobt. Das Konzept des Embodiments wird uns helfen, Ideen für Lösungen und mögliche Interventionen neu zu verstehen.

Trennung - Abschied - Neubeginn (245102)

Fr. 16.02.2024 (14:30 - 14:00 Uhr) - So. 18.02.2024 in Stuttgart
DozentInnen: Peter Wertz-Schönhagen

Trennung und Abschied sind Erfahrungen, die sich durch unser ganzes Leben ziehen.
Immer wieder müssen wir loslassen: Orte, Gruppen, Altersstufen, Beziehungen, einzelne Menschen, die uns nahestehen. Oft wehren wir uns gegen den Verlust, wollen ihn nicht wahrhaben und spüren keine Kraft mehr, Leere und Dunkelheit zu überwinden.
Doch lässt nicht jeder Abschied auch einen Freiraum für den Neubeginn? Um das spüren zu können, ist es notwendig, unsere kreativen Kräfte wieder in Bewegung zu bringen. Mit den Möglichkeiten des Psychodramas werden wir uns diesen Themen nähern, Abschiede inszenieren, uns auf der Bühne damit befassen und die Kräfte des Neubeginns erleben.

Mit dem Psychodrama einer Fremdsprache begegnen (240601)

Sa. 02.03.2024 09:00 - 17:00 Uhr in Stuttgart
DozentInnen: Monica Baudracco-Kastner

Spontaneität, Kreativität und Begegnung sind zentrale Elemente beim Erwerb einer Fremdsprache, wenn diese nicht nur reproduziert, sondern auch erlebt und gelebt werden soll. Die Psychodramaturgie Linguistique (PDL), entwickelt von Dr. Bernard Dufeu, ist eine Methode für die Fremdsprachenpädagogik, die ihre Hauptquelle im Psychodrama hat. Mit der PDL ist der Zugang zur Sprache intuitiv und geschieht hauptsächlich im Handeln. Eine anschließende sprachliche Reflexion trägt dazu bei, das Gelernte zu festigen und zu integrieren. Dufeu nennt die PDL eine „Pädagogik des Seins“, die den Menschen in seiner Ganzheit anspricht.
In diesem Tagesseminar werden sprachübergreifend einige Techniken und Elemente der PDL ausprobiert und gemeinsam reflektiert, sowie Berührungspunkte mit dem Psychodrama analysiert. Fremdsprachenlehrende, -lernende und -interessierte können neue Impulse für das eigene Lernen und Lehren mitnehmen, und dabei vielleicht auch einer neuen Fremdsprache begegnen.

In jedem Anfang steckt ganz viel (Lust, Angst, Unsicherheit, Freude und Mut) ... (244201)

Fr. 08.03.2024 (15:00 - 19:00 Uhr) - Sa. 09.03.2024 in Stuttgart
DozentInnen: Friedlinde Müller-Roesner

Im Seminar wollen wir uns praktisch und theoretisch mit (Neu-) Anfängen und den damit verbundenen Ängsten und Unsicherheiten auseinandersetzen. Insbesondere wollen wir uns mit den zu erwartenden Widerständen bei der Annäherung dem Verfahren Psychodrama gegenüber beschäftigen. Im Seminar werden wir die Perspektive der Leitung und der Teilnehmer*innen beleuchten und gemeinsam nach einem kreativen Umgang mit der Angst suchen. In der Auseinandersetzung mit der Angst kann möglicherweise mit Hilfe der Erwärmung wieder der Zauber des Anfangs entstehen, der uns beschützt und hilft zu leben.

Teilnahmevoraussetzungen:
Erste Erfahrungen im Psychodrama sollten vorhanden sein.

Am Anfang steht die Kreativität – Fragmente der Schönheit (245103)

Fr. 08.03.2024 (14:30 - 14:00 Uhr) - So. 10.03.2024 in Stuttgart
DozentInnen: Rebecca Naumann

Kreativität ist im Menschsein angelegt. Was genau aber ist Kreativität? Warum ist sie eine Verantwortung? Die Bücher der Welt reichen nicht aus, um sie zu erfassen.
In der Genesis, der Geschichte der Erschaffung der Welt, ist die Kreativität Protagonistin: Als Gott Himmel und Erde schuf, war sie ein unbewohnbares Chaos. Die Reaktion Gottes angesichts dieses Chaos war, zu erschaffen! Gott staunte, denn das Geschaffene war ausgesprochen schön.
Was haben Kreativität, Verantwortung und Schönheit für uns heute als Psychodramatiker*innen miteinander zu tun?
In diesem Seminar suchen wir Hinweise, indem wir die Geschichte der Schöpfung und andere Erzählungen psychodramatisch nachzeichnen.
Die Gruppe wird eingeladen, sich selbst in Mythen und Geschichten auszudrücken, Kreativität zu entdecken und vielleicht Fragmente der eigenen Schönheit in anderen Augen zu finden.
Der Workshop wird sprachlich kreativ sein. Fulvio spricht Italienisch, Rebecca Deutsch und Italienisch. Beide sprechen, wenn nötig, auch mit Händen und Füßen.

Ich-Zeit (240602)

Sa. 16.03.2024 10:00 - 17:00 Uhr in Bad Nauheim
DozentInnen: Laima Narbutaité de Flórez

Im hektischen Alltag verlieren wir oft ohne es zu merken unsere Balance, unsere Leichtigkeit und Kreativität. Was können wir dagegen tun?
Die Fähigkeit, zu sich zu kommen und auf das eigene Innenleben zu schauen, ist lebenswichtig - und schafft Raum für Kreativität und Leichtigkeit im Leben. Auch unsere Beziehungen entwickeln sich besser, wenn wir uns von Zeit zu Zeit aus ihnen zurückziehen. Nicht umsonst heißt es, nur wer sich um sich selbst kümmert, kann sich auch um andere kümmern.
Ich-Zeit muss nicht besonders zeitintensiv sein. Und auch nicht besonders kompliziert. Man muss nicht ins Kloster zum Meditieren gehen. Es reicht, sich mal die eine oder andere Stunde bewusst für sich zu gönnen. Kleine Pausen vom Alltag helfen unserem Körper, in seinen natürlichen Wechsel von Anspannung und Entspannung zu kommen, was ein schönes Gefühl von körperlich-geistiger Balance und Leichtigkeit auslösen kann.
Dieses Seminar ist eine Einladung, sich mit dem Thema psychodramatisch auseinanderzusetzen und für sich persönlich mögliche Räume für die Ich-Zeit zu entdecken.

Hallo Ich! Wer bin ich? Was will ich? (245104)

Fr. 12.04.2024 (14:30 - 13:00 Uhr) - So. 14.04.2024 in Stuttgart
DozentInnen: Anke Carraro-Walter

So wie jedes Blatt eines Baumes verschieden ist, so ist auch kein Mensch dem anderen gleich. Diese Einzigartigkeit zeigt sich u.a. in Ressourcen und auch in Eigenschaften oder Fähigkeiten. Der Niederländer Daniel Ofman hat in seinem Modell des *Kernquadrates* ein wunderbares Instrument geschaffen, eigene *Kernqualitäten* zu entdecken, eigene *Fallen* und *Allergien* zu entlarven und sich *Herausforderungen* zu stellen. Wir wollen in diesem Seminar dieses Modell psychodramatisch erkunden und seine Möglichkeiten für die eigene Entwicklung, aber auch für die Arbeit mit Klient*innen oder Supervisand*innen kennenlernen.
Wie kann ich meine Ressourcen weiterentwickeln? Warum reagiere ich in bestimmten Situationen so genervt? Warum kann ich diesen Menschen einfach nicht ausstehen? Wie treffe ich zwischenmenschliche Entscheidungen?
Durch die psychodramatische Inszenierung des Kernquadrates wird dieses Modell anschaulich und lebendig.

Let’s watch – Einblick ins Playbacktheater (249101)

Fr. 26.04.2024 (15:00 - 14:00 Uhr) - So. 28.04.2024 in Stuttgart
DozentInnen: Klaudia Niepenberg

Im Playbacktheater werden alltägliche oder persönliche Geschichten erzählt und in ihrer Essenz improvisiert, kunstvoll zurückgespielt. Rituale und Spielformen bieten den Rahmen für die Interaktion zwischen Erzähler*in, Publikum und Spieler*innen.
Playbacktheater verbindet Erzähltes zu einem sozialen Dialog durch den roten Faden der Geschichten.

Jonathan Fox und Jo Salas begründeten diese Form des interaktiven Theaters in den 1970er Jahren in den USA. Moreno und das Psychodrama waren prägend für die Idee, Geschichten auf die Bühne zu bringen. Die Spuren des Psychodramas lassen sich im Playbacktheater erkennen.

Der theoretische Hintergrund sowie die Elemente des Playbacktheaters und deren Zusammenwirken werden vermittelt und erlebbar.
Anwärmphasen und die Hinführung zu verschiedenen Playbacktheater-Formen werden das Spielen von Geschichten ermöglichen. Präsenz, Ausdruck, Improvisation, Fokus und das Zusammenspiel auf der Bühne werden praktisch geübt.

Spielfreude kann in diesem Seminar voll entfaltet werden.

Was geht ab? - Gruppenunbewusstes und Gruppendynamik (244204)

Fr. 03.05.2024 (14:30 - 14:00 Uhr) - So. 05.05.2024 in Stuttgart
DozentInnen: Rosemarie Budziat

Was geschieht in Gruppen wenn Gruppe stattfindet?
Das Sichtbare ist das Eine, aber es passiert noch eine Menge mehr: Beziehungen, Kontakte, Konflikte, Interessen, Gemeinsamkeiten, Macht, Einfluss, Zugehörigkeit, Anziehung und Abstoßung, Sympathie, erotische Spannung..... all das spielt bewusst und unbewusst eine Rolle und beeinflusst den Gruppenprozess. Verschiedene Gruppenmodelle werden betrachtet und psychodramatisch nachgebaut. Vorgestellt wird insbesondere der Gruppendynamische Raum (Antons, Schattenhofer, Amann), die soziodynamische Formel (Raoul Schindler) und das Phasenmodell (Tuckman).
Ganz im Sinne Morenos werden die Teilnehmer*innen selbst aktiv und können sich und die Gruppe dabei gleichzeitig beobachten und reflektieren. Im Erleben der vorhandenen Gruppe geht es um die praktische Erforschung des eigenen Selbst und der Prozesse, die in jeder Gruppe entstehen. Wir erleben, wie wir uns selbst in diesen Prozessen spiegeln und erkennen können.
Hohe Spannung und tiefe Erkenntnisse werden garantiert!

Virtuos und motiviert die Stärken der Gruppenteilnehmenden aktivieren! (244205)

Fr. 14.06.2024 (15:00 - 13:00 Uhr) - So. 16.06.2024 in Stuttgart
DozentInnen: Gis Valenta

Wie kann ich als Gruppenleitung die Stärken und die Ressourcen der einzelnen Teilnehmer*innen so wecken, dass sie aktiv und motiviert am Gruppengeschehen teilnehmen? Gemeinsam wollen wir Handwerkszeug kennenlernen und erleben, das uns hilft, sowohl die Gruppe als auch die Einzelnen im Blick zu haben. Dabei werden wir uns auch mit der Frage der Gruppengröße und des passenden Tempos, Timings beschäftigen. Ganz besonders soll die Rolle der Leitung in diesem Prozess beleuchten werden: Was passt zu mir, damit das Abenteuer Leitung gelingt? Und wie gehe ich mit meinen Unsicherheiten und Ängsten konstruktiv um?

Diese und andere Fragen der Kolleg*innen, die in Gruppensettings arbeiten, werden wir uns an diesem Wochenende aktiv anschauen.

Provokativer Stil (249102)

Fr. 14.06.2024 (14:30 - 13:00 Uhr) - So. 16.06.2024 in Stuttgart
DozentInnen: Wolfgang Kocher

Die Provokative Therapie ist eine von Frank Farrelly entwickelte Form der Psychotherapie, in der mit humorvoller Provokation der Widerspruchsgeist, die Selbstverantwortung und die Eigenständigkeit des Klienten oder der Klientin geweckt und entwickelt werden sollen.

An diesem Wochenende werden provokative Interventionen spielerisch in Szene gesetzt, Weltbilder liebevoll karikiert und die wohlwollende Grundhaltung der provokativen Arbeit eingeübt !
Dabei kommt auch der Humor nicht zu kurz :
Wir karikieren mit der LKW -Methode liebevoll Weltbilder und lassen uns vom Charme der wohlwollenden und unterstützenden Grundhaltung des provokativen Stils verzaubern.
Diese Grundhaltung ist wichtiger als der Einsatz besonders ausgefeilter Techniken.

Einführung in Soziodrama - Grundlagen, Varianten, Anwendung (244206)

Fr. 21.06.2024 (14:00 - 14:00 Uhr) - So. 23.06.2024 in Stuttgart
DozentInnen: Christoph Buckel

Im Soziodrama bedienen wir uns eines ähnlichen Werkzeugkastens wie im Psychodrama,
setzen aber einen anderen Fokus: wir simulieren ein soziales System, indem wir die dafür
relevanten Rollen auf die Bühne holen. Mit Techniken wie Rollentausch, Systemerweiterung und
Spiegel verstehen wir dieses System immer besser und finden Ansatzpunkte für eine zielgerichtete
Beeinflussung. Soziodrama ist damit für alle interessant, die an und mit sozialen Systemen
arbeiten: Berater*innen, Sozialarbeiter*innen, Lehrer*innen, politische Aktivist*innen und viele
weitere mehr.
In diesem Seminar werden wir gemeinsam grundsätzliche Strukturen, Abläufe und Techniken des
Soziodramas kennenlernen und ausprobieren. Ziel ist es, konkrete Anregungen für das eigene
Arbeitsfeld zu bekommen.

"Auf dem Highway zur Klima-Hölle"(1) (248101)

Fr. 28.06.2024 (14:30 - 14:00 Uhr) - So. 30.06.2024 in Stuttgart
DozentInnen: Alfred Weinberg

Für Moreno ist das Soziodrama ein wichtiges Instrument, um soziale Strukturen zu erkunden und Hypothesen zu Veränderungsmöglichkeiten zu entwickeln. Die Anwendung des Soziodramas hat sich schon bei vielfältigen gesellschaftlichen Konflikten, wie z.B. im Gesundheitswesen, im Bildungswesen oder in der Friedensarbeit als sehr wirkungsvoll und hilfreich erwiesen.

Die akute Bedrohung unserer Lebensgrundlagen durch die fortschreitende Erderhitzung betrifft uns alle.
Viele Menschen reagieren mit Ohnmachtserleben und Hilflosigkeit. Auch verschiedene Abwehrkonstellationen angesichts dieser Bedrohung sind zu beobachten: Verleugnung, Verharmlosung oder auch Reaktionsbildungen, wie z.B.: "Jetzt erst recht - Nach mir die Sintflut."

Was können wir als Psychodramatiker*innen dazu beitragen, dieser existenziellen Bedrohung als Mit-Akteur*innen wirkungsvoll zu begegnen? Wir werden in diesem Seminar verschiedene Möglichkeiten erkunden, wie wir auf das Erleben von Ohnmacht und Hilflosigkeit - auch bei anderen gesellschaftlichen Konflikten - mit kreativen Ansätzen antworten können. Grundstruktur und Techniken soziodramatischen Arbeitens werden in diesem Seminar exemplarisch vermittelt.

(1) Zitat: António Guterres, UNO-Generalsekretär

Spielen – lachen – begegnen - Spielpraxis und Theorie des Spiels im Psychodrama (244103)

Fr. 12.07.2024 (14:30 - 14:00 Uhr) - So. 14.07.2024 in Stuttgart
DozentInnen: Dorothea Ensel

„Der Mensch spielt nur, wo er in voller Bedeutung des Wortes Mensch ist, und er ist nur da ganz Mensch, wo er spielt.“
Friedrich Schiller

Herzlich willkommen in der Welt, wo der Mensch ganz Mensch ist. Herzlich willkommen im Psychodrama!
Wir spielen mit großer Lust und Freude. Was passiert aber, wenn wir spielen? Warum macht spielen so viel Spaß? Und warum ist spielen so gesund und hält uns jung?
Philosophisch, neurobiologisch, entwicklungspsychologisch, psychodramatisch und vor allem spielerisch wollen wir uns diesen Fragen nähern und vor dem Hintergrund entsprechender Theorien werden wir den Raum, den Zauber, den das Spielen eröffnet, besser verstehen. Unsere eigenen Spielerfahrungen in Kindheit, Jugend und als Erwachsene werden wir reaktivieren und erkunden: Regelspiele, Rollenspiele, Brettspiele, geheime und freie Spiele, Spiele, die noch keiner kennt. Wir werden Bekanntes erleben und Neues entdecken, damit wir uns auch in Zukunft immer wieder Spiel-Räume erschaffen.

Dieses Seminar kann auch als Methodik-Seminar auf die Weiterbildung angerechnet werden.

Fortbildungspunkte der Landespsychotherapeutenkammer Baden-Württemberg werden auf Wunsch beantragt. (Bearbeitungsgebühr 20,00 Euro).

Spontaneität und Konserve (244207)

Fr. 12.07.2024 (14:30 - 14:00 Uhr) - So. 14.07.2024 in Frankfurt Main
DozentInnen: Manfred Dietl

Als Konserven werden in diesem Zusammenhang stabile Strukturen von Verhaltensabläufen bezeichnet, die zuverlässig funktionieren. In dieser Eigenschaft haben Konserven sowohl positive als auch negative Aspekte. Jedes gelernte Verhalten, das bereits in einer anderen, vergangenen Situation entstanden ist, kann als eine Konserve bezeichnet werden.
Bindungs- und Beziehungskonserven sind deshalb für uns attraktiv, weil sie für Konstanz und Vorhersehbarkeit stehen. Greifen wir zu häufig auf alte eingefahrene Handlungsmuster zurück, dann verlieren wir Spontanität und Kreativität.
Wir untersuchen Spontaneität und Kreativität auf ihrem Weg zur Konserve. Wo brauchen wir die Konserve und wo verhindert sie Begegnung? An welcher Stelle lohnt es sich die Konserve zu verlassen, um sich neuem Handeln zu widmen?

Wir wollen unbewusste Handlungsmuster, die wir in Paar-, Familien-, Lebens- sowie Arbeitsbeziehungen leben, entdecken und uns bewusst machen. Die abgebildeten Konserven können im Protagonistenspiel überprüft und in „neuem“ Handeln erprobt werden. Donald Winnicotts „wahres und falsches Selbst“ wird genauso eine wichtige Rolle spielen wie Morenos „Kreativer Zirkel“.

Sonderwegs unterwegs – Geradewegs abwegs? (245105)

Fr. 12.07.2024 (15:00 - 13:00 Uhr) - So. 14.07.2024 in Stuttgart
DozentInnen: Peter Vogel-Dittrich

Unser Leben verläuft nicht immer geradlinig. Welche Sonderwege haben Sie bereits eingeschlagen? Auf welchen Sonderwegen befinden Sie sich gerade oder welche sehen Sie vor sich? In diesem Seminar wollen wir diese Richtungswechsel erkunden.
Wir erforschen die Dynamiken, die sich dadurch ergeben und treten auf der Bühne in Dialog mit den Stimmen im Innen und Außen: welche Personen oder inneren Anteile motivieren Sie und geben Ihnen Kraft? Wer oder was bremst Sie dagegen aus? In der psychodramatischen Inszenierung soll auch ein guter Umgang mit diesen verschiedenen Stimmen gefunden werden, sodass sich der Sonderweg stimmig für Sie anfühlt.
Vorerfahrungen im Psychodrama sind nicht erforderlich, es reicht neugierig auf Neues zu sein.

Karriere (machen) - Was bedeutet das? (246103)

Fr. 19.07.2024 (14:00 - 14:00 Uhr) - So. 21.07.2024 in Stuttgart
DozentInnen: Stefan Schmitz

„Liebe Karriere! Wo bist du? Ich vermisse dich ganz schrecklich! Wie lange muss ich noch auf dich warten? Und was kann ich tun, dass du mich endlich wahrnimmst? Ich tue alles für dich - wirklich! Enttäusch mich bitte nicht!“ (Werbetext für ein Wirtschaftsmagazin, Zielgruppe Berufseinsteiger)

Während früher der Karrierebegriff mit dem klassischen „Weg nach oben“ gleichgesetzt wurde, ist sich die arbeits- und organisationspsychologische Forschung heute einig, dass bei der Bewertung einer erfolgreichen beruflichen Laufbahn eine weitaus differenziertere Perspektive angemessen ist. Individuelle Lebenserfahrungen und unter diesen Voraussetzungen bislang erbrachte Leistungen - nicht nur im Job - sind maßgeblich für eine selbstwertschätzende Standort- und Zielbestimmung.

Was bedeutet Karriere für mich oder meine Klient*innen? Wie und wo gelingt es mir, meine Ambitionen und Werte für meine professionelle Weiterentwicklung zu leben, ohne mich von pauschalen Beförderungskonventionen leiten zu lassen? Welche Impulse brauche ich, um einen stimmigen Entwurf für meine nächste berufliche Station zu formulieren? Und wie bewerte ich meine bisherigen Erfolge im Job? In diesem Seminar gehen wir auf die gemeinsame Suche nach Antworten, die auch im Beratungskontext regelmäßig eine wichtige Rolle spielen.

Wechselwirkung: Rollentausch und Rollenwechsel (244209)

Fr. 13.09.2024 (14:30 - 13:00 Uhr) - So. 15.09.2024 in Stuttgart
DozentInnen: Peter Bartels

Konflikte, die sich wie ein Muster wiederholen oder die sich partout nicht lösen lassen, lassen uns oft verzweifelt, zumindest aber ratlos zurück. Wenn mein*e Kontrahent*in nur nicht so starrsinnig wäre, dann ginge es mir viel besser. Aber was, wenn mein Gegenüber dasselbe von mir sagt?

Im Rollentausch mit unseren Konfliktpartner*innen können wir eigene und fremde Anteile in einem Konflikt entdecken. Der Perpektivenwechsel ermöglicht es uns, spielerisch Handlungen auszuprobieren, die zu Lösungen führen können.
Im Seminar üben und lernen wir die zentralen Techniken des Psychodramas kennen: Rollentausch und Rollenwechsel. Wir behandeln die Voraussetzungen, Varianten und Ziele von Rollenwechsel und Rollentausch und entdecken Kriterien, beide Begriffe voneinander zu unterscheiden. Die Teilnehmenden haben die Möglichkeit, die Techniken einzuüben.

Aufstellungsarbeit nach Moreno in Organisationen, Teams, Gruppen und Familien (246104)

Fr. 27.09.2024 (14:30 - 14:00 Uhr) - So. 29.09.2024 in Stuttgart
DozentInnen: Peter Wertz-Schönhagen

Die Aufstellungsarbeit nach J.L. Moreno bietet eine wissenschaftlich fundierte Methode mit sehr langer Tradition in der Arbeit mit Familien, Teams, Gruppen und Organisationen. Durch den Einsatz vielfältiger psychodramatischer und soziometrischer Techniken wird das kreative Potential aller am Prozess Beteiligten freigesetzt.
In der Aufstellungsarbeit geht es um das innere Bild eines Einzelnen von seiner Familie, dem Team, der Gruppe oder Organisation. Aus der Vielfalt der psychodramatischen und soziometrischen Möglichkeiten wird jeweils die wirkungsvollste Form gewählt. Ziel ist es, verborgene Ressourcen aufzuspüren und zu aktivieren, versteckte Botschaften zu ergründen, Loyalitätskonflikte aufzudecken und damit zukunftsorientierte Lösungen zu entwickeln.
Dabei kommen Techniken wie Doppeln, Rollentausch und Spiegeln zum Einsatz.
Verschiedene Möglichkeiten zum Üben und Sich-Ausprobieren sind vorgesehen.

„Sei doch mal spontan“ - Stegreifspiel und Gruppenspiel (240701)

Sa. 05.10.2024 09:00 - 17:00 Uhr in ZOOM
DozentInnen: Monica Baudracco-Kastner

„Sei doch mal spontan!“ – Wie geht das, so einfach spontan zu sein? In welchem Verhältnis stehen Spontaneität und Kreativität zueinander? Beide benötigen viel Erwärmung, um den sogenannten `creative state` zu erreichen – also den Moment, in dem eine neue Struktur geschaffen wird, oder wir, wie Moreno sagt, aus der Kulturkonserve aussteigen können.
Der Workshop gibt einen kurzen theoretischen Einblick in die Zusammenhänge von Spontaneität und Kreativität. Konkrete Übungen zeigen uns Schritt für Schritt den Weg zum freien Gruppen- und Stegreifspiel. Das Reflektieren Im Anschluss über das Geschehene eröffnet uns neue Wege im Denken und Handeln. Immer nach dem Motto alles kann – nichts muss.

Der Zauberladen (244210)

Fr. 11.10.2024 (14:30 - 14:00 Uhr) - So. 13.10.2024 in Stuttgart
DozentInnen: Peter Wertz-Schönhagen

J.L. Moreno führte den Zauberladen 1943 als therapeutische Technik ein. Kunden und Kundinnen, die den Zauberladen besuchen, werden eingeladen, sich immaterielle Wünsche zu erfüllen. Dafür müssen sie in Tauschverhandlungen einen selbstbestimmten Preis zahlen, der sich nicht in gängigen Währungen bemisst. Im Zauberladen können Fähigkeiten erworben werden, von denen man sich wünscht, mehr davon zu haben. Im Tausch gibt man dafür Eigenschaften oder Charakterzüge ab, von denen man genug hat. Durch spielerisches Verhandeln, besteht die Gelegenheit sich mit eigenen Wünschen und Fähigkeiten auseinanderzusetzen und deren Wert zu spüren. Die Käufer*innen kommen in Kontakt mit den eigenen Zielen und Werten und lernen den Preis dafür kennen, der mit dem Treffen einer Wahl verbunden ist.

An diesem Wochenende lernen Sie Ziel und Strategie des Zauberladens in verschiedenen Settings kennen. Sie lernen den Einsatz von Symbolen und Metaphern kennen und können sich als Zauberladenbesitzer*in üben.
In der Arbeit mit Anteilen, zur Exploration und in der Teamentwicklung kann diese Methode mit Freude und Humor eingesetzt werden.

Zauberkunst auf der Psychodramabühne (249104)

Fr. 11.10.2024 (14:30 - 14:00 Uhr) - So. 13.10.2024 in Stuttgart
DozentInnen: Uwe Mettlach

Lust sich als Zauberkünstler*in oder Magier*in auszuprobieren?
Rollentausch, Spiegel und Doppel sind nicht nur im Psychodrama bewährte Methoden, um Protagonist*innen zu begleiten und eine Szene zu entwickeln. Auch die Zauberkunst kennt das Tauschen von Positionen und Rollen, die Technik des Spiegelns und des Doppelns. In diesem Seminar werden wir uns Zauberkunststücke erarbeiten und diese auf der Bühne aufführen. Damit schaffen wir einen äußeren Rahmen für neue Erfahrungen und gleichzeitig nutzen wir die bekannte Bühne zum Ausprobieren neuer Rollen, Kompetenzen und Wissen.

Am Samstag den 12.10.2024 findet eine Aufführung statt, zu der Gäste eingeladen werden können.

Teilnahmevoraussetzungen:
Vorerfahrungen mit den Methoden des Psychodramas sind nicht erforderlich.
Verschwiegenheit zu den Trickgeheimnissen ist schriftlich zu garantieren.

In Kooperation mit dem Moreno Institut Edenkoben/Überlingen

Gott braucht Hilfsiche (245106)

Fr. 18.10.2024 (14:30 - 14:30 Uhr) - So. 20.10.2024 in Stuttgart
DozentInnen: Michael Döller

Die Schöpfung – Morenos Lebensthema – wie können wir sie uns vorstellen? Wofür ist sie gedacht? Was ist die Rolle des Menschen? Was ist in diesem Zusammenhang die Rolle des Psychodramas? Wie wirken Schöpfung und Kreativität? Wer ist auf dem „Balkon“ der Morenobühne? Wie trete ich mit dem „Balkon“ in Kontakt?
Im gemeinsamen Experimentieren wollen wir uns an diesem Wochenende den kabbalistischen Prinzipien Moreno`scher Philosophie nähern und uns so, mit Neugierde und Offenheit einer Facette in Morenos Schaffen widmen, die uns bisher wenig vertraut ist: der sephardisch-jüdischen Spiritualität seiner Herkunft, die Morenos Werk stark beeinflusst hat. Mit Respekt und Achtsamkeit machen wir die Bühne auf für die Fragen, die wir mitbringen.

Biographische Verstrickungen (245107)

Fr. 29.11.2024 (14:30 - 14:00 Uhr) - So. 01.12.2024 in Stuttgart
DozentInnen: Peter Wertz-Schönhagen

Unserem Bewusstsein häufig nicht unmittelbar zugänglich ist die Tatsache, dass unsere Erziehungshaltungen
und -methoden geprägt sind von unseren eigenen Erfahrungen in der Kindheit und denen der
Generationen vor uns. Es ist ein feines Gewebe von Empfindungen und oft unbewussten Gefühlen und
Erfahrungen, das uns sowohl in unserer Haltung Kindern als auch unserem »inneren Kind« gegenüber
prägt. Dabei spielt eine Rolle, ob uns Empathie entgegen gebracht wurde und ob es uns auf dieser
Grundlage möglich wurde, Empathiefähigkeit zu entwickeln.
Transgenerational sind wir in Deutschland auch hier mit dem Erbe des Faschismus kollektiv konfrontiert. Wie sehr und wie tief die nationalsozialistische Ideologie vom Umgang mit Säuglingen, Kleinkindern und Kindern uns geprägt hat, soll daher der Schwerpunkt in diesem Seminar sein. Gemeinsam erkunden wir mithilfe psycho- und soziodramatischer Handlungstechniken dieses feine Gewebe von Glaubens- und Haltungsfragen und erproben Möglichkeiten der Veränderung.

Fortbildungspunkte der Landespsychotherapeutenkammer Baden-Württemberg werden auf Wunsch beantragt. (Bearbeitungsgebühr 20,00 Euro). 

Gelingende Begegnung gestalten – stabilisierende Momente von Kommunikation in Ze (244212)

Fr. 06.12.2024 (14:30 - 13:00 Uhr) - So. 08.12.2024 in Stuttgart
DozentInnen: Steffen Joas

Gelingende Begegnung ist eine, bei der Menschen ihr Vertrauen ineinander bestätigen oder vertiefen können, ohne dabei konflikthafte Inhalte schlicht abzuwehren oder ‚unter den Teppich zu kehren‚. Um als Mitglieder einer Gemeinschaft unser Vertrauen zueinander und ineinander zu stärken und damit soziale Beziehungen zu stabilisieren, brauchen wir Empathie, Aufrichtigkeit, Klarheit – und nicht zuletzt auch Wissen über die Wirkungsweisen unserer Kommunikation. Das gilt eben insbesondere dort, wo wir Unsicherheiten oder Anfeindungen erleben.

Das Ziel des Workshops ist es, situativ angemessene Lösungsansätze für die Bewältigung kommunikativ herausfordernder Situationen zu erleben und zu reflektieren. Dazu wird die Möglichkeit geboten, an konkreten Beispielen wesentliche Gestaltungselemente gelingender Kommunikation zu erarbeiten, zu sichern und für künftiges Handeln verfügbar zu machen.



Veranstaltungskalender

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