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Programm / Selbsterfahrung
Etwas über sich lernen, etwas Neues über sich erfahren, spielerisch die eigenen Grenzen sehen und erweitern. Mit dem psychodramatischen Verfahren in der Selbsterfahrung haben Sie die Chance, sich Altem zu stellen und Neues zu wagen.
Von der Familienaufstellung nach Moreno, den inneren Krafttieren, der Arbeit mit Bibliodrama oder auf der märchenhaften Suche nach eigenen Ressourcen – lassen Sie sich ein auf eine neue Realität („Surplus-Reality“ J.L. Moreno).
Weitere Möglichkeiten der Selbsterfahrung bieten wir:
Selbsterfahrungsgruppen mit Psychodrama
Dienstags: Gis Valenta, Psychodrama-Leiterin
Bitte informieren Sie sich im Institut über die laufenden Gruppen
Körpersprache – Seelensprache - Humanistische Psychotherapie und Psychosomatik (233112)
Fr. 05.05.2023 (14:30 - 13:00 Uhr) - So. 07.05.2023
in Stuttgart
DozentInnen: Dorothea Ensel
Körper, Seele und Geist bilden eine untrennbare Einheit unseres menschlichen Seins. Seelisches Geschehen ist immer auch körperliches Geschehen und körperliches Geschehen auch seelisches Geschehen. Karlfried Graf Dürckheim bezeichnete die Körper-Seele-Geist Einheit als „Leib“ (Graf Dürckheim 1978). Aktueller wird von „Embodiment“ gesprochen, womit ähnliches gemeint ist: die enge Wechselwirkung von Körper, Psyche und Umwelt (Storch, Cantieni, Hüther und Tschacher 2017). Beide Konzepte sind für die humanistische Psychotherapie von großer Bedeutung, denn das Geflecht wechselseitiger Bedingungen und Entstehungszusammenhänge zwischen Körper und Seele ist so eng und unmittelbar verflochten, dass es oft nicht unterscheidbar ist, was zuerst da war. Der Körper jedoch entgleitet sehr häufig unserer Aufmerksamkeit. Dabei ist der Körper das Haus, in dem wir leben, der Speicher der Biografie, der nicht „vergisst“. Lebensgeschichte ist somit immer auch Körpergeschichte. Neben der Vorstellung verschiedener Konzepte der Psychosomatik wird die Weisheit des Körpers in der Selbsterfahrung erkundet, damit Körperdiagnostik zu einem aktiven Bestandteil der Psychodiagnostik werden kann
Dieses Seminar ist Teil der Kompaktqualifikation "Humanistische Psychotherapie" (zu finden auf Seite ...), kann aber separat gebucht werden.
Fortbildungspunkte der Landespsychotherapeutenkammer Baden-Württemberg werden auf Wunsch beantragt. (Bearbeitungsgebühr 20,00 Euro).
Psychodramatischer Lebenszug (235102)
Fr. 05.05.2023 (14:30 - 14:00 Uhr) - So. 07.05.2023
in Stuttgart
DozentInnen: Peter Wertz-Schönhagen
Wer oder was sind meine Lebensbegleiter, Mitreisende als Beschützer, Förderer, Vorbilder aus Familie, Verwandtschaft, Freundeskreis oder Schule bei Aufbrüchen, Trennungen, Abschieden, Zäsuren, bei
Brüchen, Heilungen und Neubeginn in meinem Lebenszug?
Nach welchen Fahrplänen reise ich durch mein Leben?
Reise-, Bahnstationen, Sichere Orte, Bedrohungen, mein Heimatbahnhof? Was wurde mir mit- und weitergegeben?
Was habe ich in meinem Reisegepäck? Was gebe ich weiter? Lebenspläne, - wünsche, Sehnsüchte ... wohin geht die Reise?
Wir werden Reiseberichte nachempfinden sowie Lebenspläne und Lebenswege psychodramatisch inszenieren.
Selbsterfahrung und verschiedene psychodramatische Methoden der Bilanzierung stehen im Fokus.
„Möge die Macht mit mir sein!“ (230603)
Fr. 16.06.2023 09:00 - 16:00 Uhr
in Bad Nauheim
DozentInnen: Karin Doderer
Das Thema Macht begegnet uns im Alltag in vielfältiger Form. Wie wirke ich in die Welt hinein und wie kann ich mich selbst ermächtigen? Welche machtvollen Rollen nehme ich ein, und in welchem Kontext, und wann erlebe ich mich eher ohnmächtig? Diese Fragen wollen wir mit Hilfe des Psychodramas näher beleuchten, um Handlungsspielräume (wieder) bewusst zu machen und zu erweitern.
Ein märchenhafter Tag zur Entdeckung innerer Ressourcen (230604)
Sa. 01.07.2023 10:00 - 17:30 Uhr
in Bad Nauheim
DozentInnen: Sabine Wigard
Einmal Drache, Löwe oder Zauberblume sein – wir schreiben unser persönliches Märchen und lassen dabei Teile unserer innere Kräfte Gestalt annehmen. So können innere Ressourcen schreibend in der Gestalt von Märchenfiguren bewusst sowie letztendlich erweitert werden.
Szenen aus den Märchen können auf die psychodramatische Bühne gebracht werden. Die Held*innen werden wie in allen Märchen mit Zaubergaben ausgestattet, um in lauernden Gefahren bestehen zu können. Im Rollentausch mit den Märchenfiguren kann der/die Märcherschreiber*in die Kraft und Dynamik dieser Seelenanteile erleben.
Who is who? Meine Rollen und ich (230703)
Fr. 07.07.2023 (14:30 - 13:00 Uhr) - So. 09.07.2023
DozentInnen: Carmen Zahn
Unsere Rollen in Familie, Beruf oder Gesellschaft (z.B. Mutter, Tochter, Bruder, Lehrer*in, Therapeut*in, Politiker*in) sind zentral für unsere Lebens- und Alltagsbewältigung. Sie prägen unsere sozialen Interaktionen. Sie prägen uns. Die Rollentheorie Morenos geht davon aus, dass Variabilität und Flexibilität in Rollen für eine gesunde Persönlichkeitsentwicklung maßgeblich sind. In diesem Online-Seminar explorieren wir unsere Rolle(n) im Spannungsfeld zwischen kultureller Normierung und individueller Ausgestaltung in konkreten Situationen. Wir schauen, wo in unserem Rollenverhalten Kreativität sich entfalten darf und wo sie unter Umständen blockiert wird. Ziel ist es, spielerisch-schöpferisch und spontan in die eigene(n) Rolle(n) zu finden.
Regelmäßige Pausen sind in der Seminarzeit enthalten.
Psychodrama mit dem inneren Kind (233102)
Fr. 07.07.2023 (14:30 - 14:00 Uhr) - So. 09.07.2023
in Frankfurt Main
DozentInnen: Manfred Dietl
In diesem Seminar soll ein Verständnis für die Existenz des „inneren Kindes“ entwickelt werden, das unser Erwachsenen-Ich bereichern aber auch behindern kann. Da sich die meisten Erwachsenen nicht gerne von ihrem bestimmenden, widerständigen oder kontrollierenden „inneren Kind“ bedrängen lassen, spalten sie es ab oder verleugnen es.
Tatsächlich übernimmt dann, dass „innere Kind“ die „Geschäftsführung“ bei Konflikten. Dadurch entgleist der Dialog z. Bsp. in Paarbeziehung, in Geschäftsbeziehungen, usw. ungewollt oft in besonderer Weise.
Wir wollen deshalb die kindlichen Anteile, die sowohl für unser Konfliktpotential als auch für unser kreatives Entwicklungspotential von großer Bedeutung sind, bewusst machen und im psychodramatischen Prozess näher kennenlernen. Erst wenn der erwachsene und der kindliche Anteil gleichermaßen erwünschte Realität sind, entwickelt sich eine authentische Rollenidentität.
Die Arbeit mit dem „inneren Kind“ wird in protagonistenzentrierten Arbeiten (Selbsterfahrung) und an Hand von Beispielen aus der Einzel-, der Paar- und Gruppentherapie sowie aus dem Coaching veranschaulicht.
Psychodramatische Bildungsreise nach Wien - Spurensuche (239102)
So. 03.09.2023 (18:00 - 12:00 Uhr) - Sa. 09.09.2023
in Wien
DozentInnen: Gis Valenta
Sie werden in das Denken der beiden großen Psychotherapeuten (Freud und Moreno) und Erfahrungen mit ihren methodischen Ansätzen eingeführt. Sie erkunden die Wiener Innenstadt auf den Spuren von S. Freud, J. L. Moreno und Viktor Frankl. Wir besuchen das Wohnhaus von S. Freud, machen uns mit dem alten jüdischen Viertel von Wien vertraut , lernen die Ringstraße kennen und erfahren einiges über die Zeit, in der Freud und Moreno gelebt haben. Eine Umbruchszeit, in der das Unbewusste und die dynamischen Kräfte der Gruppe entdeckt wurden.
In die herrliche Parklandschaft am Kahlenberg eingebettet, liegt unser Seminarhaus Schönstatt absolut ruhig am Rande Wiens. Moderne Zimmer und gute Wiener Küche bilden den idealen Rahmen für Erholung und neue Erfahrungen. Neben unserem psychodramatischen Angebot im Tagungshaus bieten wir Theater- und Ausstellungsbesuche, sowie Besichtigungen in der Wiener Innenstadt an. Dabei können wir vom Insiderwissen der Seminarleitung profitieren.
Beweglichkeit, Spaß und Abenteuerlust erwünscht!
Umgang mit Lampenfieber und sicheres Bewegen vor Publikum (235103)
Fr. 06.10.2023 (15:00 - 13:00 Uhr) - So. 08.10.2023
in Stuttgart
DozentInnen: Uwe Mettlach
„Die Angst eine Rede zu halten ist größer als die Angst vor dem Tod“ sagt Mark Twain. Das bedeutet, der Rollentausch mit der Person im Grab ist angenehmer. Wenn Sie beruflich oder privat vor anderen Menschen reden oder sich präsentieren müssen und diese Tätigkeit für Sie schwierig war, ist oder sein wird, dann sind Sie in diesem Workshop genau richtig. So wie man Schwimmen nur im Wasser lernen kann, so ist die Vortragskunst nur auf der Bühne zu verbessern. Durch praxiserprobte Techniken, eine angstfreie Atmosphäre und unterstützende Teilnehmer*innen können Sie in diesem Workshop an ihren Stärken und Schwachpunkten arbeiten. In diesem Workshop geht es um ihre Wirkung auf der öffentlichen Bühne.
Die Psychodramabühne und die Ebenen der Realität (230704)
Sa. 07.10.2023 09:30 - 17:00 Uhr
DozentInnen: Monica Baudracco-Kastner
Die leere Bühne des Psychodramas ist ein einmaliger Ort, an dem die eigene Realität in ihrer Vielschichtigkeit und ihren Facetten dargestellt werden kann. Es ist ein Ort an dem das Konkrete, das Mögliche und das Imaginäre gleichzeitig existieren können. Der/die Protagonist*in wird über die erste Stufe der Bühne in den Ort der Surplus Reality begleitet und von dort wieder in den Gruppenraum, wo Erkenntnisse und Erleben geteilt und integriert werden.
Auch im echten Leben erleben wir verschiedene Realitäten, zwischen denen wir uns bewegen. Aus jedem Blickwinkel sieht die Realität ein bisschen anders aus. Sieht nicht jeder Mensch die vermeintlich objektive Realität durch die eigene Brille? Diese Komplexität erfährt im digitalen Raum einen weiteren Höhepunkt: In Videokonferenzen existieren wir gleichzeitig in der Dimension der eigenen Umgebung und im virtuellen Raum auf dem Bildschirm…
Gemeinsam werfen wir einen Blick auf die vielschichtigen Ebenen und die Deutungsoffenheit unserer Realitäten, wir experimentieren mit ihnen und gestalten gangbare Übergänge.
Morenos Bühne hilft uns, den Umgang mit verschiedenen Realitäten wunderbar zu klären.
Mit Krafttieren zu den Wurzeln deines Seins (235104)
Fr. 20.10.2023 (14:30 - 13:00 Uhr) - So. 22.10.2023
in Stuttgart
DozentInnen: Christel Lenz
In geführter Trance öffnen wir den Raum der tiefen Imagination und rufen unsere Krafttiere. Die Tiere werden Begleiter und Experten der Reise in unsere seelischen Landschaften. Sie übermitteln uns in inneren Szenen und Botschaften die Qualitäten und Fähigkeiten mit denen sie uns unterstützen möchten. Anschließend transportieren wir die inneren Prozesse und Botschaften auf die psychodramatische Bühne. Wir fragen die Tiere, ob wir in sie hineinschlüpfen dürfen, um in ihrer Ganzheit die Wurzeln unseres Seins zu spüren. Im Rollentausch erleben wir ihre unterstützenden Botschaften. Die leibhaftige Erfahrung des szenischen Spiels vertieft die innere Reise mit unseren Tier-Begleitern.
Grundlage des Seminars ist „The Personal Totempole Process PTPP“ nach Dr. Eligio Stephen Gallegos. PTPP verbindet das schamanische Wissen der Urvölker mit dem jungianischen und post-jungianischen Verständnis von inneren Bildern und aktiver Imagination.
Vorerfahrungen mit Psychodrama werden nicht vorausgesetzt.
Stopp - Nein sagen lernen - Abgrenzung wie geht das? (230607)
Sa. 11.11.2023 10:00 - 17:00 Uhr
in Frankfurt Main
DozentInnen: Manuela Lunze
Wie zieht man eine Grenze zum Gegenüber? Wie schafft man es, dass die gesteckten Grenzen dauerhaft eingehalten werden?
Der Ursprung für die mangelnde Fähigkeit der Abgrenzung liegt oftmals in der Herkunftsfamilie. Die Botschaften der Eltern und die eigenen inneren Antreiber verhindern, dass wir gut für uns sorgen und uns erfolgreich
abgrenzen.
Jeder Teilnehmer*in hat die Gelegenheit seine/ihre speziellen Abgrenzungsprobleme nachzuspüren und Handlungsalternativen zu entwickeln.
Aufstellungsarbeit nach Moreno in Organisationen, Teams, Gruppen und Familien (233104)
Fr. 24.11.2023 (14:30 - 14:00 Uhr) - So. 26.11.2023
in Stuttgart
DozentInnen: Peter Wertz-Schönhagen
Die Aufstellungsarbeit nach J.L.Moreno bietet eine wissenschaftlich fundierte Methode mit sehr langer Tradition in der Arbeit mit Familien, Teams, Gruppen und Organisationen. Durch den Einsatz vielfältiger psychodramatischer und soziometrischer Techniken wird das kreative Potential aller am Prozess Beteiligten freigesetzt.
In der Aufstellungsarbeit geht es um das innere Bild eines Einzelnen von seiner Familie, Team, Gruppe oder Organisation. Aus der Vielfalt der psychodramatischen und soziometrischen Möglichkeiten wird jeweils die wirkungsvollste Form gewählt. Ziel ist es verborgene Ressourcen aufzuspüren und zu aktivieren, versteckte Botschaften zu spüren, Loyalitätskonflikte aufzudecken und damit zukunftsorientierte Lösungen zu entwickeln.
Dabei kommen Techniken wie Doppeln, Rollentausch und Spiegeln zum Einsatz.
Verschiedene Möglichkeiten zum Üben und Sich-Ausprobieren sind vorgesehen.
Begegnungen mit mir (230608)
Sa. 09.12.2023 09:00 - 17:00 Uhr
in Bad Nauheim
DozentInnen: Laima Narbutaité de Flórez
Welche Rollen habe ich in meinem Leben? Welche sind stark und dominant? In welchen Rollen brauche ich Unterstützung?
Das Selbst ist nach Moreno keine feste starre Größe, sondern es entsteht aus dem Zusammenwirken der unterschiedlichen psychosomatischen, psychodramatischen und soziodramatischen Rollen. Im psychodramatischen Spiel können diese Rollen erlebt und hinterfragt werden, so dass sich überraschende oder weiterführende Aspekte eröffnen. Die Arbeit auf der Bühne kann uns helfen, unsere Beziehungen, unsere Handlungs- und Wahrnehmungsstile zu erkennen, zu verändern und zu heilen.
Wer möchte es ausprobieren und sich selbst auf der psychodramatischen Bühne begegnen? Wer hat Lust, sein Rollenrepertoire und damit die eigene Flexibilität und Kreativität zu erweitern?