„Im Spiel – und nirgends so wie dort – lässt sich das Unendliche ins Endliche übersetzen,

das Göttliche ins Menschliche, das Ewige ins Zeitliche, das Ideale ins Unvollkommene.“

Gerald Hüther, Christoph Quarch

In: Hüther/ Quarch „Rettet das Spiel! Weil Leben mehr als funktionieren ist.“ München 2016

 

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Programm / Politische Bildung

Jakob Levy Moreno setzte sich für die aktive Beteiligung von Menschen an der Gestaltung ihres Lebensraumes ein. Vor Ort arbeitete er mit verschiedenen Zielgruppen, z.B. Flüchtlingen, psychisch Erkrankten, Prostituierten, Strafgefangenen, Kindern.
Sein Ansatz ist sowohl psychodynamischem Denken, wie auch dem Menschenbild der humanistischen Psychologie verpflichtet. Er setzt auf die Entfaltung kreativer Handlungspotentiale und die Möglichkeit von lebenslangen seelischen Wachstums und Veränderungsprozessen.
So politisch brisant wie sein Handeln damals war, ist es auchheute wieder: Wir sind aufgefordert, uns gleichfalls einzumischen.

Arbeit mit Geflüchteten – vorgestern, gestern und heute (233103)

Fr. 17.11.2023 (10:00 - 17:00 Uhr) - Sa. 18.11.2023 in Stuttgart
DozentInnen: Gis Valenta

Schon J. L. Moreno setzte bei seiner Arbeit mit geflüchteten Menschen kreative und spielerische Impulse ein, die Begegnung auf Augenhöhe zwischen Menschen aus verschiedenen Kulturen und Gruppen förderten.
Die Kriegs- und Nachkriegsgeneration in Deutschland hat auch Erfahrung mit Flucht, Vertreibung und Geflüchteten gemacht, die vielfältig bearbeitet und oft auch konstruktiv gelöst werden konnten.
Die Herausforderung des 21. Jahrhunderts ist die erneute Zuwanderung von Geflüchteten aus vielen verschiedenen Ländern mit unterschiedlichen Kulturen und Weltanschauungen.
Aus dem Schatz des Psychodramas werden wir kreative und erfolgsversprechende Handlungsstrategien entwickeln, um dieser Herausforderung konstruktiv zu begegnen.

"Auf dem Highway zur Klima-Hölle"(1) (248101)

Fr. 28.06.2024 (14:30 - 14:00 Uhr) - So. 30.06.2024 in Stuttgart
DozentInnen: Alfred Weinberg

Für Moreno ist das Soziodrama ein wichtiges Instrument, um soziale Strukturen zu erkunden und Hypothesen zu Veränderungsmöglichkeiten zu entwickeln. Die Anwendung des Soziodramas hat sich schon bei vielfältigen gesellschaftlichen Konflikten, wie z.B. im Gesundheitswesen, im Bildungswesen oder in der Friedensarbeit als sehr wirkungsvoll und hilfreich erwiesen.

Die akute Bedrohung unserer Lebensgrundlagen durch die fortschreitende Erderhitzung betrifft uns alle.
Viele Menschen reagieren mit Ohnmachtserleben und Hilflosigkeit. Auch verschiedene Abwehrkonstellationen angesichts dieser Bedrohung sind zu beobachten: Verleugnung, Verharmlosung oder auch Reaktionsbildungen, wie z.B.: "Jetzt erst recht - Nach mir die Sintflut."

Was können wir als Psychodramatiker*innen dazu beitragen, dieser existenziellen Bedrohung als Mit-Akteur*innen wirkungsvoll zu begegnen? Wir werden in diesem Seminar verschiedene Möglichkeiten erkunden, wie wir auf das Erleben von Ohnmacht und Hilflosigkeit - auch bei anderen gesellschaftlichen Konflikten - mit kreativen Ansätzen antworten können. Grundstruktur und Techniken soziodramatischen Arbeitens werden in diesem Seminar exemplarisch vermittelt.

(1) Zitat: António Guterres, UNO-Generalsekretär



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