„Von allem, was der Mensch baut und aufbaut, gibt es nichts Besseres und Wertvolleres als Brücken.“

 

Ivo Andric

 

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Programm / Das besondere Angebot


Let’s watch – Einblick ins Playbacktheater (249101)

Fr. 26.04.2024 (15:00 - 14:00 Uhr) - So. 28.04.2024 in Stuttgart
DozentInnen: Klaudia Niepenberg

Im Playbacktheater werden alltägliche oder persönliche Geschichten erzählt und in ihrer Essenz improvisiert, kunstvoll zurückgespielt. Rituale und Spielformen bieten den Rahmen für die Interaktion zwischen Erzähler*in, Publikum und Spieler*innen.
Playbacktheater verbindet Erzähltes zu einem sozialen Dialog durch den roten Faden der Geschichten.

Jonathan Fox und Jo Salas begründeten diese Form des interaktiven Theaters in den 1970er Jahren in den USA. Moreno und das Psychodrama waren prägend für die Idee, Geschichten auf die Bühne zu bringen. Die Spuren des Psychodramas lassen sich im Playbacktheater erkennen.

Der theoretische Hintergrund sowie die Elemente des Playbacktheaters und deren Zusammenwirken werden vermittelt und erlebbar.
Anwärmphasen und die Hinführung zu verschiedenen Playbacktheater-Formen werden das Spielen von Geschichten ermöglichen. Präsenz, Ausdruck, Improvisation, Fokus und das Zusammenspiel auf der Bühne werden praktisch geübt.

Spielfreude kann in diesem Seminar voll entfaltet werden.

Einführung in Soziodrama - Grundlagen, Varianten, Anwendung (244206)

Fr. 21.06.2024 (14:00 - 14:00 Uhr) - So. 23.06.2024 in Stuttgart
DozentInnen: Christoph Buckel

Im Soziodrama bedienen wir uns eines ähnlichen Werkzeugkastens wie im Psychodrama,
setzen aber einen anderen Fokus: wir simulieren ein soziales System, indem wir die dafür
relevanten Rollen auf die Bühne holen. Mit Techniken wie Rollentausch, Systemerweiterung und
Spiegel verstehen wir dieses System immer besser und finden Ansatzpunkte für eine zielgerichtete
Beeinflussung. Soziodrama ist damit für alle interessant, die an und mit sozialen Systemen
arbeiten: Berater*innen, Sozialarbeiter*innen, Lehrer*innen, politische Aktivist*innen und viele
weitere mehr.
In diesem Seminar werden wir gemeinsam grundsätzliche Strukturen, Abläufe und Techniken des
Soziodramas kennenlernen und ausprobieren. Ziel ist es, konkrete Anregungen für das eigene
Arbeitsfeld zu bekommen.

"Auf dem Highway zur Klima-Hölle"(1) (248101)

Fr. 28.06.2024 (14:30 - 14:00 Uhr) - So. 30.06.2024 in Stuttgart
DozentInnen: Alfred Weinberg

Für Moreno ist das Soziodrama ein wichtiges Instrument, um soziale Strukturen zu erkunden und Hypothesen zu Veränderungsmöglichkeiten zu entwickeln. Die Anwendung des Soziodramas hat sich schon bei vielfältigen gesellschaftlichen Konflikten, wie z.B. im Gesundheitswesen, im Bildungswesen oder in der Friedensarbeit als sehr wirkungsvoll und hilfreich erwiesen.

Die akute Bedrohung unserer Lebensgrundlagen durch die fortschreitende Erderhitzung betrifft uns alle.
Viele Menschen reagieren mit Ohnmachtserleben und Hilflosigkeit. Auch verschiedene Abwehrkonstellationen angesichts dieser Bedrohung sind zu beobachten: Verleugnung, Verharmlosung oder auch Reaktionsbildungen, wie z.B.: "Jetzt erst recht - Nach mir die Sintflut."

Was können wir als Psychodramatiker*innen dazu beitragen, dieser existenziellen Bedrohung als Mit-Akteur*innen wirkungsvoll zu begegnen? Wir werden in diesem Seminar verschiedene Möglichkeiten erkunden, wie wir auf das Erleben von Ohnmacht und Hilflosigkeit - auch bei anderen gesellschaftlichen Konflikten - mit kreativen Ansätzen antworten können. Grundstruktur und Techniken soziodramatischen Arbeitens werden in diesem Seminar exemplarisch vermittelt.

(1) Zitat: António Guterres, UNO-Generalsekretär

Sommerakademie Reichenau (249103)

Sa. 27.07.2024 (15:00 - 12:00 Uhr) - Mi. 31.07.2024 in Insel Reichenau
DozentInnen: Claudia Bracht

Geburt und Sterben, Werden und Vergehen geschieht nicht nur zu Beginn und am Ende, sondern auch während unseres Lebens. Jeder Tag kann ein Aufbruch sein, aber auch ein Ende bedeuten.
Veränderungen können sich schon lange abzeichnen, aber auch plötzlich eintreten. Immer müssen wir reagieren, mitgehen und einen Übergang vollziehen: Wenn wir uns von der Kindheit zur Jugend und dann ins Erwachsenwerden und -sein weiterentwickeln, Beziehungen eingehen oder auflösen, und später die Schritte ins Alter gehen, und wie wir uns zum eigenen Tod oder dem Tod anderer verhalten. Je mehr wir alle Lebensabschnitte willkommen heißen und akzeptieren, desto eher können wir auch das Glück des Augenblickes erleben.
Wir sind für unser Bewusstsein und unser Tun selbst verantwortlich, aber auch dem Zufall, den Launen der Natur und dem Schicksal der Welt ausgesetzt. Wir können den Zeitpunkt unserer Geburt, und meist auch den unseres Todes, nicht bestimmen. Unser Lebenslauf dazwischen ist geprägt durch die Menschen, denen wir begegnen, den Fähigkeiten, die wir haben und erwerben, durch die Möglichkeiten, die wir ergreifen, die Zufälle, die uns widerfahren und vor allem durch die Kunst, aus all diesen Zutaten unser Leben so zu formen, dass wir es als gelungen empfinden.
Es liegt also auch an uns, die kleineren und größeren Transitionen bewusst und aktiv zu gestalten, um im Fluss unseres Lebens aktiv und kraftvoll (mit)zuschwimmen, dabei möglichst orientiert zu sein, die eigenen Ziele und Bedürfnisse im Blick zu haben, ohne dass uns die gelegentliche Angst unterzugehen zu viel Kraft raubt.
Über allem schwebt die Kunst, das eigene Leben bewusst zu gestalten, aber auch das Eingebundensein des eigenen Schicksals im Kreislauf des Lebens zu spüren und zuzulassen.In dieser Sommerakademie möchten wir die Übergänge in unserem Leben psychodramatisch erforschen: Was sie mit uns gemacht haben und machen, wie wir ihnen bisher begegnet sind und wie wir sie in Zukunft gestalten wollen.

Referent*in: Dr. med. Leonhard Thun-Hohenstein zum Seminar-Thema

Fortbildungspunkte der Landespsychotherapeutenkammer Baden-Württemberg werden beantragt und können gegen eine Gebühr von 20,00 Euro vergeben werden.

In Kooperation mit dem Moreno Institut Edenkoben/Überlingen

„To Dream Again“ Zerka T. Moreno (249105)

Mi. 18.09.2024 (18:00 - 21:00 Uhr) - Mi. 04.06.2025 in Stuttgart
DozentInnen: Dorothea Ensel

Moreno hat die Menschen mit denen er arbeitete dazu ermutigt wieder zu träumen – to dream again. Dieser Spur möchten wir mit einer regelmäßigen Traumgruppe folgen. Über ein Jahr hinweg treffen wir uns an 10 Abenden 3 Stunden und werden uns unsere Träume erzählen, wir werden sie auf der Psychodramabühne inszenieren und mit der Kraft und der Inspiration der Gruppe herausfinden, welche Botschaften in ihnen zu finden sind, die unseren Weg im Außen und im Inneren bereichern, um dann weiter, wieder zu träumen – to dream again.

Zauberkunst auf der Psychodramabühne (249104)

Fr. 11.10.2024 (14:30 - 14:00 Uhr) - So. 13.10.2024 in Stuttgart
DozentInnen: Uwe Mettlach

Lust sich als Zauberkünstler*in oder Magier*in auszuprobieren?
Rollentausch, Spiegel und Doppel sind nicht nur im Psychodrama bewährte Methoden, um Protagonist*innen zu begleiten und eine Szene zu entwickeln. Auch die Zauberkunst kennt das Tauschen von Positionen und Rollen, die Technik des Spiegelns und des Doppelns. In diesem Seminar werden wir uns Zauberkunststücke erarbeiten und diese auf der Bühne aufführen. Damit schaffen wir einen äußeren Rahmen für neue Erfahrungen und gleichzeitig nutzen wir die bekannte Bühne zum Ausprobieren neuer Rollen, Kompetenzen und Wissen.

Am Samstag den 12.10.2024 findet eine Aufführung statt, zu der Gäste eingeladen werden können.

Teilnahmevoraussetzungen:
Vorerfahrungen mit den Methoden des Psychodramas sind nicht erforderlich.
Verschwiegenheit zu den Trickgeheimnissen ist schriftlich zu garantieren.

In Kooperation mit dem Moreno Institut Edenkoben/Überlingen

Wenn Musik ins Spiel kommt - Psychodrama begegnet Musiktherapie (243103)

Fr. 25.10.2024 (14:30 - 14:00 Uhr) - So. 27.10.2024 in Stuttgart
DozentInnen: Thomas Blersch-Rieder

Musik und Tanz eignen sich hervorragend als ganzheitliche Starter zur Anwärmung und Vertiefung der psychodramatischen Arbeit. Wenn Klänge, Stimmen und Rhythmen auf die Bühne kommen, kann unser Rollenrepertoire „einen Schub“ bekommen und so die Entfaltung einer lebendigen Kreativität, Spontanität und Rollenflexibilität angestoßen werden. Der Spielraum der „freien musikalischen Improvisation“ und das Psychodrama- Rollenspiel ergänzen sich: die körperlich-auditive Wahrnehmung wird aktiviert und der Aktionshunger, sich nonverbal auszudrücken, nehmen zu. Gemeinsam wollen wir im freien, absichtslosen Spiel erforschen, welche Möglichkeiten die Bühne als Klangraum für die psychodramatische Arbeit bereithält. Durch Musik und Klang erleben wir unsere Ressourcen und bekommen einen direkten Zugang zu den Emotionen. Neben der eigenen Selbsterfahrung geht es darum, neue Werkzeuge kennenzulernen, die jede*r selbst einbringen und umsetzen kann. Eingeladen sind alle, die Freude an der Musik haben - mit oder ohne musikalische Vorkenntnisse.



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