„Von allem, was der Mensch baut und aufbaut, gibt es nichts Besseres und Wertvolleres als Brücken.“

 

Ivo Andric

 

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Programm / Kompaktqualifikationen

Kompaktqualifikation Lebendige Organisationsentwicklung (231902)

Do. 27.06.2024 (14:30 - 14:00 Uhr) - Sa. 20.09.2025 in Stuttgart
DozentInnen: Peter Wertz-Schönhagen

Unser Konzept:

Die Kompaktqualifikation gibt dir Instrumente an die Hand, um Wandel in Organisationen kreativ zu begleiten und die aktive Beteiligung aller zu fördern.

Die Organisationsentwicklung (OE) beschäftigt sich mit den Strukturen, dem Führungsverständnis und der Kultur von Organisationen mit dem Ziel, diese zukunftsfähig zu machen, Abläufe effektiver zu gestalten und Kooperation sowie Innovation zu initiieren. Kreative Aktions- methoden und szenische Betrachtung stellen das Handeln in den Mittelpunkt. Sie bieten wirkungsvolle Instrumente, um die Organisation aus dem Hintergrund ihrer Geschichte und mit Einbeziehung der Beteiligten zu verstehen und die jeweils relevanten Themen anzupacken.

Diese Qualifikation wird dich in die Lage versetzen, Psychodrama, Soziodrama und Soziometrie als Methoden der Organisationsentwicklung (OE) einzuführen und Konzepte von OE zu entwickeln.

Die Zielgruppe:

Bist du Trainer*in, Berater*in, oder Führungskraft?
Möchtest du deine methodische Kompetenz für die Arbeit mit und in Organisationen erweitern?
Du arbeitest gerne mit co-kreativen Aktionsmethoden?

Die Themen:

Wer sind wir? Wo kommen wir her? Rollen und Geschichte der Organisation
Wo wollen wir hin? Gemeinsame Zukunftsvisionen, Purpose, Werte und Leitbilder
Wie gehen wir miteinander um? Organisationsstrukturen, Zusammenarbeit und Kommunikation, Organisationsaufstellungen
Die Gruppe ist mehr als die Summe ihrer Teile: Teamentwicklung und Gruppendynamik in emergenten Systemen, Führungskultur und -stile
Die Organisation und ihre „Seele“: Analyse von Organisationskulturen
Die Entwicklung des Menschen in Organisationen: Personal- und Führungskräfteentwicklung psychodramatisch gestalten, agile Arbeitsformen und -methoden passgenau einführen und implementieren
Fallbearbeitung, Integration, Transfer und Abschluss

In Kooperation mit dem Moreno Institut Edekoben/Überlingen

Kompaktqualifikation - Kompentent mit Gruppen Arbeiten (241901)

Do. 19.09.2024 (14:30 - 13:00 Uhr) - Sa. 24.01.2026 in Oberursel
DozentInnen: Martina McClymont-Nielitz

Das Kurzcurriculum richtet sich an alle, die professionell mit Gruppen arbeiten oder dies planen. Ziel des Curriculums ist es, sicherer im Umgang mit Gruppen zu werden und diese mit Hilfe kreativer und handlungsorientierter Methoden kompetent und erfolgreich leiten zu können.

Im Rahmen des vierteiligen Kurzcurriculums werden folgende Themenschwerpunkte behandelt:

- Einstieg und Beendung von Prozessen
- Förderung der Gruppenbildung und Gruppenkohäsion
- Verständnis der Oberflächen- und Tiefenstruktur von Gruppen, der Soziometrie, Gruppendynamik und Gruppenpositionen
- Umgang mit Konflikten in Gruppen und mit „schwierigen“ Gruppenmitgliedern
- Konstruktive Gestaltung der Gruppenphasen und Reflexion der dazugehörigen eigenen Leitungsposition

Neben theoretischen Inputs zum besseren Verständnis für Gruppenprozesse, werden wirksame Gruppenmethoden und -tools innerhalb der Seminargruppe erfahren und ausprobiert. Dabei wird auch die eigene Haltung zu und in Gruppen, der eigene Umgang mit Führung und Macht sowie mit Ethik und Verantwortung reflektiert.

In Kooperation mit dem Moreno Institut Edenkoben/Überlingen

Einzel- und Gruppentherapie mit Kindern (241701)

Fr. 18.10.2024 (15:00 - 12:00 Uhr) - So. 18.01.2026 in Ulm
DozentInnen: Alfons Aichinger

Die beeindruckende Kreativität von Kindern, in einer leidvollen Situation im Symbolspiel das Lustvolle herauszuholen und sich als aktiv gestaltendes, schöpferisches Wesen zu erleben, faszinierte Moreno, als er vor dem 1. Weltkrieg als junger Mediziner auf seinen Spaziergängen in den öffentlichen Gärten Wiens Kinder beobachte und mit ihnen spielte.
Obwohl Moreno wesentliche Anregungen für die Entwicklung des Psychodramas aus dem kindlichen Spiel gewonnen und in seiner frühen Schaffensperiode mit Kindern gearbeitet hat, entwickelte er das Psychodrama als Therapieverfahren nur für Erwachsene. Da aber Kinder eine spezifische Darstellungs- und Verarbeitungsweise haben und deshalb auch eine eigene Methode benötigen, haben Aichinger und Holl das Psychodrama für Kinder abgewandelt.
Die wesentlichen Veränderungen unseres Ansatzes, den wir in über 40 Jahren erprobt und weiterentwickelt haben, sind:
1. Im Unterschied zu Erwachsenen reinszenieren und bearbeiten Kinder ihre Konfliktsituationen, ohne sich mit den in den Szenen verbundenen Gefühlen wie Ohnmacht und Trauer erneut auszusetzen. Im Symbolspiel, dem »Königsweg« der Kinder und zu den Kindern, stellen Kinder ihre innere Wirklichkeit dar, eignen sie sich an und gestalten sie um. Daher wird in der Weiterbildung das Verständnis für die Symbolspiele gefördert.
2. Nimmt man diese ureigene Sprache der Kinder ernst, ist auch eine andere Form der Leitung verlangt. Im Unterschied zur Erwachsenentherapie spielen in der Kindertherapie die Therapeuten mit, wobei sie sich die Rollen von den Kindern übertragen lassen und aus therapeutischen Überlegungen heraus auch andere Rollen einnehmen. Neben strukturierenden Interventionen aus der Leiterebene werden die Psychodrama-Techniken der Erwachsenentherapie abgewandelt in den Rollen, die die Therapeuten im Symbolspiel einnehmen. Daher wird in der Weiterbildung geübt, wie über das Mitspielen der Therapeuten therapeutische Prozesse unterstützt und über störungsübergreifende und störungsspezifische Interventionen die Weiterentwicklung gefördert werden kann.
Obwohl die Gruppe der Gleichaltrigen für die Entwicklung des Kindes von großer Bedeutung ist, werden die heilenden und prophylaktischen Kräfte der Gruppe in der therapeutischen Arbeit mit Kindern immer noch wenig genutzt. Da wir eine systematische Methode der Gruppentherapie mit Kindern entwickelt haben, wird die therapeutische Arbeit mit Kindergruppen neben der Einzeltherapie ein Schwerpunkt der Weiterbildung sein.
3. Um dem Kind und der Familie in ihrer Vielschichtigkeit gerechter zu werden, arbeiten wir mit dem Konzept der Teilearbeit. Moreno ging schon in den 30er Jahren von einem pluralistischen Selbstkonzept aus, wonach das Selbst eine Vielzahl unterschiedlicher und zum Teil widersprüchlicher und sich bekämpfender Anteile enthält. Unser psychodramatischer Teilearbeits-Ansatz in der Einzeltherapie, in der Familientherapie und in der Arbeit mit Kindern in der Trennungs- und Scheidungssituation wird in der Weiterbildung vermittelt.
4. Für Moreno sind psychische Störungen in erster Linie Beziehungsstörungen und immer im Umweltkontext zu sehen. Deshalb muss die Therapie mit Kindern multi-systemisch und kontextorientiert sein. In der Weiterbildung zeigen wir die von uns entwickelte psychodramatische Familienspieltherapie und Teilearbeit mit Familien.
Seminarinhalte:
In den ersten 5 Seminaren führen wir in die Grundlagen der kinderpsychodramatischen Einzel- und Gruppentherapie ein. In den nächsten 4 Seminaren zeigen wir, wie über störungsübergreifende Interventionen die vier psychischen Grundbedürfnisse nach Selbstwirksamkeit, Selbstwerterhöhung, Bindung und gelingende Beziehungen und Lust befriedigt werden können. Dann werden in vier weiteren Seminaren störungsspezifische Interventionen bei ausgewählten Störungsbildern (aggressive Störungen, Traumaentwicklungsstörungen, Angststörungen, psychische Störungen nach Trennung/Scheidung) behandelt. Zum Schluss werden in zwei Seminaren die Teilearbeit mit Familien und die Familienspieltherapie erarbeitet.
Der Kurs wird berufsbegleitend durchgeführt und umfasst 15 Wochenendseminare zu je drei Tagen.

Kompaktqualifikation Humanistische Psychotherapie - Schwerpunkt Psychodrama (241902)

Fr. 18.10.2024 (14:30 - 14:00 Uhr) - So. 25.01.2026 in Stuttgart
DozentInnen: Nikolas Danzinger

Als dritte Kraft neben Psychoanalyse und Behaviorismus nimmt die Humanistische Psychologie seit den 20er Jahren des letzten Jahrhunderts einen wichtigen Platz in der Landschaft der psychologischen Theoriebildung ein. Die psychotherapeutischen Verfahren, die sich auf ihrer Grundlage entwickelt haben, sind vielfältig. Gemeinsam ist ihnen der humanistische Blick auf den Menschen und die Grundannahme, dass seelisches Wachstum ein Leben lang möglich und wünschenswert ist. Im breiten Fächer der humanistischen Verfahren nimmt das von J. L. Moreno entwickelte Psychodrama einen besonderen Platz ein, da es um die Kraft der psychischen Selbstorganisation durch äußeres Spielen auf der Psychodrama-Bühne weiß, diese nutzt und dabei ein authentisches Beziehungsangebot auf Augenhöhe macht. Als humanistische Psychotherapeut*innen ist es unser Ziel, Wahlfreiheit und Potentialentwicklung im Hier und Jetzt zu unterstützen. Dabei verstehen wir uns als gemeinsam Suchende beziehungsweise auf dem Weg Seiende.
Diese Kompaktqualifikation will das Zusammenwirken von humanistischer, psychodynamischer und psychodramatischer Theoriebildung in einem praxisnahen Konzept moderner Psychotherapie vermitteln. Verfahrensübergreifende Fähigkeiten und Behandlungstechniken in Beratung und Psychotherapie werden mit diagnostischen Aspekten und Behandlungsbesonderheiten verschiedener Krankheitsbilder verbunden.
Am Beginn stehen eine Einführung in das Menschenbild der humanistischen Psychotherapie sowie in das psychodynamische Konflikt- und Strukturmodell. Der diagnostische Blick wird geschärft, um ihn in den darauf folgenden Wochenenden durch vertiefte Einblicke in verschiedene Krankheitsbilder zu verfeinern, die beraterische und therapeutische Handlungskompetenz wird gestärkt. Themenschwerpunkte werden Depression, Psychose, posttraumatische Belastungsstörungen, Psychosomatik, Abhängigkeitserkrankungen, Persönlichkeitsstörungen sowie Suizid und Krisen sein.
Die Kompaktqualifikation richtet sich an alle Interessierten, sowie beraterisch, therapeutisch und supervisorisch arbeitenden Menschen. Vertreter*innen anderer therapeutischer Verfahren sind herzlich willkommen.
Die Kompaktqualifikation beinhaltet alle erforderlichen Sonderseminare für den Abschluss Psychodrama-Therapeut*in.
Für Vertreter*innen anderer humanistischer Verfahren sind die Seminare als Vertiefungsseminare zum Erwerb des Titels Humanistische Psychotherapie (AGHPT) anerkannt.

Alle Seminare sind auch einzeln buchbar, bei kompletter Buchung gewähren wir einen Preisnachlass.

Auf Wunsch werden Fortbildungspunkte der Landespsychotherapeutenkammer Baden-Württemberg beantragt (Bearbeitungsgebühr 20,00 Euro je Seminar)

Die Einzelnen Seminare der Kompaktqualifikation finden Sie ab Seite .....

Theoretische Grundannahmen humanistischer Psychotherapie und tiefenpsychologisch (243110)

Fr. 18.10.2024 (14:30 - 13:00 Uhr) - So. 20.10.2024 in Stuttgart
DozentInnen: Sabine Kern

Allen psychotherapeutischen Schulen ist gemein, dass sie versuchen, Beeinträchtigungen des seelischen Erlebens sowie des daraus folgenden Handelns systematisch zu erkunden und seelisches Leiden zu mindern. Das Menschenbild und die Herangehensweisen, wie Heilung erzielt werden kann, unterscheiden sich aber. In der humanistischen Psychotherapie wird der Mensch als spontanes und zielgerichtetes Wesen gesehen, das neben der Erfüllung seiner physiologischen Grundbedürfnisse, auch nach Persönlichkeitsentwicklung strebt. Dies kann nur im Austausch mit dem sozialen Umfeld erfolgen. Der Fokus ist auf das Hier und Jetzt der Therapiesituation gerichtet, was dem szenischen Denken des Psychodramas entspricht. Dieser Blick auf Problemlagen sowie die wichtigsten Strukturtheorien, das Persönlichkeitsentwicklungs- und ein Veränderungsprozessmodell werden aus Sicht des Psychodramas erläutert und mit aktionsmethodischen Mitteln erfahrbar gemacht. Ergänzt wird die humanistische Sichtweise durch den Blick auf die Grundbegriffe der Tiefenpsychologie.

Das Aufgreifen verschiedener theoretischer Sichtweisen soll in einem lebendigen Erfahrungsaustausch münden. Eigene Fallbeispiele sind willkommen.

Dieses Seminar ist Teil der Kompaktqualifikation "Humanistische Psychotherapie" (zu finden auf Seite ...), kann aber separat gebucht werden.

Fortbildungspunkte der Landespsychotherapeutenkammer Baden-Württemberg werden auf Wunsch beantragt. (Bearbeitungsgebühr 20,00 Euro). 

Körpersprache – Seelensprache - Humanistische Psychotherapie und Psychosomatik (243112)

Fr. 07.03.2025 (14:30 - 14:00 Uhr) - So. 09.03.2025 in Stuttgart
DozentInnen: Dorothea Ensel

Körper, Seele und Geist bilden eine untrennbare Einheit unseres menschlichen Seins. Seelisches Geschehen ist immer auch körperliches Geschehen und körperliches Geschehen auch seelisches Geschehen. Karlfried Graf Dürckheim bezeichnete die Körper-Seele-Geist Einheit als „Leib“ (Graf Dürckheim 1978). Aktueller wird von „Embodiment“ gesprochen, womit ähnliches gemeint ist: die enge Wechselwirkung von Körper, Psyche und Umwelt (Storch, Cantieni, Hüther und Tschacher 2017). Beide Konzepte sind für die humanistische Psychotherapie von großer Bedeutung, denn das Geflecht wechselseitiger Bedingungen und Entstehungszusammenhänge zwischen Körper und Seele ist so eng und unmittelbar verflochten, dass es oft nicht unterscheidbar ist, was zuerst da war. Der Körper jedoch entgleitet sehr häufig unserer Aufmerksamkeit. Dabei ist der Körper das Haus, in dem wir leben, der Speicher der Biografie, der nicht „vergisst“. Lebensgeschichte ist somit immer auch Körpergeschichte. Neben der Vorstellung verschiedener Konzepte der Psychosomatik wird die Weisheit des Körpers in der Selbsterfahrung erkundet, damit Körperdiagnostik zu einem aktiven Bestandteil der Psychodiagnostik werden kann

Dieses Seminar ist Teil der Kompaktqualifikation "Humanistische Psychotherapie" (zu finden auf Seite ...), kann aber separat gebucht werden.

Fortbildungspunkte der Landespsychotherapeutenkammer Baden-Württemberg werden auf Wunsch beantragt. (Bearbeitungsgebühr 20,00 Euro). 

Psychodramatisches Suchtverständnis und kreative Behandlungsmöglichkeiten (243113)

Fr. 04.04.2025 (14:30 - 13:00 Uhr) - So. 06.04.2025 in Stuttgart
DozentInnen: Nikolas Danzinger

Suchterkrankungen gehören zu den großen Herausforderungen unserer Zeit -
ob es sich um substanzbezogene Störungen (z.B. Alkoholismus, illegale Drogen) oder „moderne“ Verhaltenssüchte wie Medienabhängigkeit und Glücksspielsucht handelt. Immer mehr Menschen verlieren sich in ihrer Suche nach Glück, Rausch und Selbstoptimierung oder suchen Betäubung und Weltflucht. Was zu Beginn oftmals als Versuch der Selbstheilung zu verstehen ist, endet meist in Selbstzerstörung. Während Betroffene selbst nicht richtig hinsehen möchten und Reaktanzen entwickeln, schaut das Umfeld ebenfalls weg. Wie kaum eine andere Erkrankung ist Sucht von Schuld und Scham-Gefühlen begleitet.

Neben profunden Einblicken in Suchtformen, Suchtdynamiken und therapeutische Behandlungsmöglichkeiten wird der psychodramatischen Praxis viel Aufmerksamkeit geschenkt. Denn Psychodrama bringt wie kaum ein anderes Verfahren Bewegung in blockierte Situationen, setzt auf kreative Begegnung und ermöglicht Räume der Selbstexploration.

Traumapsychotherapie (243114)

Fr. 06.06.2025 (14:30 - 13:00 Uhr) - So. 08.06.2025 in Stuttgart
DozentInnen: Angelika Eisterer

Menschen, die ein Trauma erlebt haben, leiden häufig unter lange anhaltenden Folgestörungen. Erleben und Symptome sind nachvollziehbare Reaktionen auf eine oder mehrere existentiell bedrohliche Situationen der Vergangenheit, also "normale" Reaktionen auf "abnormale" Situationen. Aufgabe psychotherapeutischer Begleitung ist es, Menschen, die unter einer Traumafolgestörung leiden, zu helfen, wieder in ihre Kraft zu kommen, damit sie ihre Würde wieder spüren, um mit all ihren Anteilen wieder sich selbst, den anderen und der Welt begegnen zu können.

Folgende Basiskompetenzen werden im Seminar vermittelt: Was versteht man unter einem Trauma? Welche Rolle spielt der Körper bei einer Traumafolgestörung? Was ist im Einzelsetting und was im Gruppensetting mit traumatisierten Klient*innen zu beachten? Wie können Selbstheilungskräfte und Ressourcen aktiviert werden? Welche Techniken helfen den Klient*innen sich bei Auftreten von Flash-Backs oder Dissoziationen zu reorientieren?

Kleine theoretische Einheiten mit psychodramatischem Spiel und Übungen in Kleingruppen wechseln sich ab.

Dieses Seminar ist Teil der Kompaktqualifikation "Humanistische Psychotherapie" (zu finden auf Seite ...), kann aber separat gebucht werden.

Fortbildungspunkte der Landespsychotherapeutenkammer Baden-Württemberg werden auf Wunsch beantragt. (Bearbeitungsgebühr 20,00 Euro). 

Psychosen aus dem Schizophrenen Formenkreis auf humanistische Weise begegnen (243116)

Fr. 21.11.2025 (14:30 - 13:00 Uhr) - So. 23.11.2025 in Stuttgart
DozentInnen: Sabine Kern

Mit einer aus den Fugen geratenen Welt sind Personen konfrontiert, die von einer psychotischen Episode aus dem schizophrenen Formenkreis betroffen sind. In dieser Zeit verliert der oder die innere Regisseur*in des*der Betroffenen die Oberhoheit über die Selbstregulation, Kausalzusammenhänge können nicht mehr gezogen, das Innere nicht mehr vom Äußeren abgegrenzt werden und die Wahrnehmung lässt die betroffene Person Dinge spüren oder hören, die von anderen als Hirngespinste abgetan werden. Um diesem bizarren Erleben Sinn zu geben, werden oftmals Wahnsysteme aufgebaut, die dem Zerfall der Selbstregulation entgegenwirken sollen.
Aktuelle Theorien zur Entstehung dieses Krankheitsbildes und die diagnostischen Leitlinien werden vorgestellt sowie die Problematiken, mit denen Betroffene und deren Angehörige zu kämpfen haben, diskutiert. Möglichkeiten und Grenzen der psychodramatherapeutischen Behandlung werden ausgelotet. Eigene therapeutische Erfahrungen mit Patient*innen können eingebracht und hilfreiche Arrangements der psychotherapeutischen Behandlung erprobt werden.

Teilnahmevoraussetzungen:
Grundkenntnisse in psychodramatischer Therapie

Dieses Seminar ist Teil der Kompaktqualifikation "Humanistische Psychotherapie" (zu finden auf Seite ....), kann aber separat gebucht werden.

Fortbildungspunkte der Landespsychotherapeutenkammer Baden-Württemberg werden auf Wunsch beantragt. (Bearbeitungsgebühr 20,00 Euro). 

Krisen und Suizid (243117)

Fr. 23.01.2026 (14:00 - 14:00 Uhr) - So. 25.01.2026 in Stuttgart
DozentInnen: Ute von Querfurth

Eine Krise ist die Zuspitzung einer Lebenssituation, in der bekannte und gekonnte Bewältigungsstrategien nicht mehr funktionieren. Anlässe dafür können äußere und innere Veränderungen sein, Einbrüche im Lebens- und Selbstkonzept verursacht durch Verluste, traumatische Erlebnisse, Kränkungen, psychische und andere Erkrankungen oder Entwicklungsherausforderungen. Etwas greift für die betroffenen Menschen radikal in ihr Leben, Selbst- und Sinnverständnis ein und kann nicht mehr gemeistert werden. Suizid steht in diesem Kontext häufig für einen letzten Ausweg. Er ist die verzweifelte Antwort auf Sinn- und Beziehungsverlust und gleichzeitig ein Versuch, Ohnmacht zu überwinden, handlungsfähig und selbstbestimmt zu bleiben. Häufig verbergen sich in Suizidphantasien und suizidalem Handeln Lebenswünsche, manchmal aber auch toxische Beziehungsangebote. Das Sterben wird tatsächlich häufig nicht mitbedacht.

Wie kann mit Menschen in diesen existentiellen Krisen eine hilfreiche, unterstützende und annehmende Begegnung gelingen? Wie können im besten Fall Lebensmöglichkeiten eröffnet werden?

In diesem Seminar entwickeln wir mit psychodramatischen Methoden ein vertieftes Verständnis für Suizidalität und Suiziddynamiken. Wir beschäftigen uns mit diagnostischen Einschätzungen, die helfen, den Kontext und die Gefährlichkeit vorhandener Suizidalität einzuschätzen, sowie mit Möglichkeiten der Krisenintervention und Stabilisierung.


Dieses Seminar ist Teil der Kompaktqualifikation "Humanistische Psychotherapie" (zu finden auf Seite ...), kann aber separat gebucht werden.

Fortbildungspunkte der Landespsychotherapeutenkammer Baden-Württemberg werden auf Wunsch beantragt. (Bearbeitungsgebühr 20,00 Euro). 



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