„Im Spiel – und nirgends so wie dort – lässt sich das Unendliche ins Endliche übersetzen,

das Göttliche ins Menschliche, das Ewige ins Zeitliche, das Ideale ins Unvollkommene.“

Gerald Hüther, Christoph Quarch

In: Hüther/ Quarch „Rettet das Spiel! Weil Leben mehr als funktionieren ist.“ München 2016

 

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Eine Krise ist die Zuspitzung einer Lebenssituation, in der bekannte und gekonnte Bewältigungsstrategien nicht mehr funktionieren. Anlässe dafür können äußere und innere Veränderungen sein, Einbrüche im Lebens- und Selbstkonzept verursacht durch Verluste, traumatische Erlebnisse, Kränkungen, psychische und andere Erkrankungen oder Entwicklungsherausforderungen. Etwas greift für die betroffenen Menschen gefühlt radikal in ihr Leben, Selbst- und Sinnverständnis ein und kann nicht gemeistert werden. Suizid steht in diesem Kontext häufig für einen letzten Ausweg. Er ist die verzweifelte Antwort auf Sinn- und Beziehungsverlust und gleichzeitig ein Versuch, Ohnmacht zu überwinden, handlungsfähig und selbstbestimmt zu bleiben. Häufig verbergen sich in Suizidphantasien und suizidalem Handeln Lebenswünsche, manchmal aber auch toxische Beziehungsangebote. Das Sterben wird tatsächlich häufig nicht mitbedacht.

Angehörige und Helfer*innen fordert beides heraus: Krisen mit ihren heftigen Affekten, Suizidalität mit ihrer existentiellen Gefährlichkeit. Es entsteht der Eindruck, man solle schnell handeln und darf nichts falsch machen.
Wie kann mit Menschen in diesen existentiellen Krisen eine hilfreiche, unterstützende und annehmende Begegnung gelingen, die im besten Fall Lebensmöglichkeiten eröffnet?

In diesem Seminar entwickeln wir ein gemeinsames vertieftes Verständnis für Situationen des Leben und Sterben Wollens, für Suizidalität und Suiziddynamiken. Wir beschäftigen uns mit diagnostischen Einschätzungen, die helfen, den Kontext und die Gefährlichkeit vorhandener Suizidalität einzuschätzen, mit Möglichkeiten der Krisenintervention und Stabilisierung. Und was tun, wenn es geschehen ist?
Wir bewegen uns in Szenen, gehen in Kontakt mit dem Thema – so wie es auch im Umgang mit suizidalen Menschen oft hilfreich ist.

Dieses Seminar ist Teil der Kompaktqualifikation "Humanistische Psychotherapie" (Seminarnummer 231901), kann aber separat gebucht werden.

Fortbildungspunkte der Landespsychotherapeutenkammer Baden-Württemberg werden auf Wunsch beantragt. (Bearbeitungsgebühr 20,00 Euro). 



Kosten

315,00 €


Zeitraum

Fr. 22.03.2024 - So. 24.03.2024, 14:00 - 14:00 Uhr


Kursort


Dozent/in

Datum Zeit Straße Ort
Fr. 22.03.2024 14:00 - 20:00 Uhr Gebelsbergstr. 9 Moreno Institut Stuttgart, Raum K
Sa. 23.03.2024 09:30 - 19:00 Uhr Gebelsbergstr. 9 Moreno Institut Stuttgart, Raum K
So. 24.03.2024 09:30 - 14:00 Uhr Gebelsbergstr. 9 Moreno Institut Stuttgart, Raum K



Veranstaltungskalender

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