„Von allem, was der Mensch baut und aufbaut, gibt es nichts Besseres und Wertvolleres als Brücken.“

 

Ivo Andric

 

Programm / Methodik

„Sei doch mal spontan“ - Stegreifspiel und Gruppenspiel (240701)

Sa. 05.10.2024 09:00 - 17:00 Uhr in ZOOM
DozentInnen: Michaela Musenja

„Sei doch mal spontan!“ – Wie geht das, so einfach spontan zu sein? In welchem Verhältnis stehen Spontaneität und Kreativität zueinander? Beide benötigen viel Erwärmung, um den sogenannten `creative state` zu erreichen – also den Moment, in dem eine neue Struktur geschaffen wird, oder wir, wie Moreno sagt, aus der Kulturkonserve aussteigen können.
Der Workshop gibt einen kurzen theoretischen Einblick in die Zusammenhänge von Spontaneität und Kreativität. Konkrete Übungen zeigen uns Schritt für Schritt den Weg zum freien Gruppen- und Stegreifspiel. Das Reflektieren Im Anschluss über das Geschehene eröffnet uns neue Wege im Denken und Handeln. Immer nach dem Motto alles kann – nichts muss.

Der Zauberladen (244210)

Fr. 11.10.2024 (14:30 - 14:00 Uhr) - So. 13.10.2024 in Stuttgart
DozentInnen: Peter Wertz-Schönhagen

J.L. Moreno führte den Zauberladen 1943 als therapeutische Technik ein. Kunden und Kundinnen, die den Zauberladen besuchen, werden eingeladen, sich immaterielle Wünsche zu erfüllen. Dafür müssen sie in Tauschverhandlungen einen selbstbestimmten Preis zahlen, der sich nicht in gängigen Währungen bemisst. Im Zauberladen können Fähigkeiten erworben werden, von denen man sich wünscht, mehr davon zu haben. Im Tausch gibt man dafür Eigenschaften oder Charakterzüge ab, von denen man genug hat. Durch spielerisches Verhandeln, besteht die Gelegenheit sich mit eigenen Wünschen und Fähigkeiten auseinanderzusetzen und deren Wert zu spüren. Die Käufer*innen kommen in Kontakt mit den eigenen Zielen und Werten und lernen den Preis dafür kennen, der mit dem Treffen einer Wahl verbunden ist.

An diesem Wochenende lernen Sie Ziel und Strategie des Zauberladens in verschiedenen Settings kennen. Sie lernen den Einsatz von Symbolen und Metaphern kennen und können sich als Zauberladenbesitzer*in üben.
In der Arbeit mit Anteilen, zur Exploration und in der Teamentwicklung kann diese Methode mit Freude und Humor eingesetzt werden.

Zauberkunst auf der Psychodramabühne (249104)

Fr. 11.10.2024 (14:30 - 14:00 Uhr) - So. 13.10.2024 in Stuttgart
DozentInnen: Uwe Mettlach

Lust sich als Zauberkünstler*in oder Magier*in auszuprobieren?
Rollentausch, Spiegel und Doppel sind nicht nur im Psychodrama bewährte Methoden, um Protagonist*innen zu begleiten und eine Szene zu entwickeln. Auch die Zauberkunst kennt das Tauschen von Positionen und Rollen, die Technik des Spiegelns und des Doppelns. In diesem Seminar werden wir uns Zauberkunststücke erarbeiten und diese auf der Bühne aufführen. Damit schaffen wir einen äußeren Rahmen für neue Erfahrungen und gleichzeitig nutzen wir die bekannte Bühne zum Ausprobieren neuer Rollen, Kompetenzen und Wissen.

Am Samstag den 12.10.2024 findet eine Aufführung statt, zu der Gäste eingeladen werden können.

Teilnahmevoraussetzungen:
Vorerfahrungen mit den Methoden des Psychodramas sind nicht erforderlich.
Verschwiegenheit zu den Trickgeheimnissen ist schriftlich zu garantieren.

In Kooperation mit dem Moreno Institut Edenkoben/Überlingen

Wenn Musik ins Spiel kommt - Psychodrama begegnet Musiktherapie (243103)

Fr. 25.10.2024 (14:30 - 14:00 Uhr) - So. 27.10.2024 in Stuttgart
DozentInnen: Thomas Blersch-Rieder

Musik und Tanz eignen sich hervorragend als ganzheitliche Starter zur Anwärmung und Vertiefung der psychodramatischen Arbeit. Wenn Klänge, Stimmen und Rhythmen auf die Bühne kommen, kann unser Rollenrepertoire „einen Schub“ bekommen und so die Entfaltung einer lebendigen Kreativität, Spontanität und Rollenflexibilität angestoßen werden. Der Spielraum der „freien musikalischen Improvisation“ und das Psychodrama- Rollenspiel ergänzen sich: die körperlich-auditive Wahrnehmung wird aktiviert und der Aktionshunger, sich nonverbal auszudrücken, nehmen zu. Gemeinsam wollen wir im freien, absichtslosen Spiel erforschen, welche Möglichkeiten die Bühne als Klangraum für die psychodramatische Arbeit bereithält. Durch Musik und Klang erleben wir unsere Ressourcen und bekommen einen direkten Zugang zu den Emotionen. Neben der eigenen Selbsterfahrung geht es darum, neue Werkzeuge kennenzulernen, die jede*r selbst einbringen und umsetzen kann. Eingeladen sind alle, die Freude an der Musik haben - mit oder ohne musikalische Vorkenntnisse.

Wechselwirkung: Rollentausch und Rollenwechsel (244209)

Fr. 01.11.2024 (14:30 - 13:00 Uhr) - So. 03.11.2024 in Stuttgart
DozentInnen: Peter Bartels

Konflikte, die sich wie ein Muster wiederholen oder die sich partout nicht lösen lassen, lassen uns oft verzweifelt, zumindest aber ratlos zurück. Wenn mein*e Kontrahent*in nur nicht so starrsinnig wäre, dann ginge es mir viel besser. Aber was, wenn mein Gegenüber dasselbe von mir sagt?

Im Rollentausch mit unseren Konfliktpartner*innen können wir eigene und fremde Anteile in einem Konflikt entdecken. Der Perpektivenwechsel ermöglicht es uns, spielerisch Handlungen auszuprobieren, die zu Lösungen führen können.
Im Seminar üben und lernen wir die zentralen Techniken des Psychodramas kennen: Rollentausch und Rollenwechsel. Wir behandeln die Voraussetzungen, Varianten und Ziele von Rollenwechsel und Rollentausch und entdecken Kriterien, beide Begriffe voneinander zu unterscheiden. Die Teilnehmenden haben die Möglichkeit, die Techniken einzuüben.

Anwärmung, Aufwärmung, Warming Up und mehr (244211)

Fr. 08.11.2024 (14:30 - 13:00 Uhr) - So. 10.11.2024 in Stuttgart
DozentInnen: Eszter Stréda

Über die Gestaltung von Anfangssituationen
in Seminaren, Workshops oder Sitzungen hat sich sicher schon
jede*r Psychodramatiker*in den Kopf zerbrochen.
Die angemessene Anfangsübung hängt von vielen Aspekten ab. Der
Zweck und der Kontrakt, die Zusammensetzung (Alter, Geschlecht,
usw.), die aktuelle Lage und der Entwicklungsgrad der Gruppe, aber
auch die Absicht des*der Leiter*in - das sind alles wichtige
Entscheidungskriterien für ein bestimmtes Warming-up.
In diesem Seminar erleben wir Anwärmübungen verschiedener
Typen und Indikationen selbst und machen uns ihre Wirkung auf
uns als Teilnehmer*innen bewusst. Wir spüren, in welche Richtung sie
uns bringen und welche Themen durch diese Übungen in uns auf-
kommen. Um die Erlebnisse in brauchbares Wissen zu verwandeln,
sammeln und ordnen wir unsere Erfahrungen gemeinsam.